Rittener Seeberg

Im Rittener Seeberg da ist ein Goldbergwerk gewesen, und da haben sie so viel Gold gekriegt, daß sie nicht haben gewußt, was anfangen damit. Da haben sie einen Stier geschunden und Salz drauf gestreut, und natürlich ist der Stier hingewesen. Und da ist das Bergwerk zusammengefallen, und die Knappen sind heute noch drin.

nach ZA 170156, aufgez. v. Dr. Mai in Astfeld am 31. 10. 1940, Erz.: Peter Brast, 50 Jahre, Joh. Genzbacher, 66 Jahre, Florian Genzbacher, 48 Jahre-Heilfurth Nr. 697 S. 652.
Aus: Gerhard Heilfurth, Südtiroler Sagen aus der Welt des Bergbaus, An der Etsch und im Gebirge, 25. Bändchen, Brixen 1968, Nr. 25, S. 29