URSPRUNG DER WALLFAHRT BOGENBERG

Im Jahre 1104, als Graf Aswin von Bogen auf seiner festen Burg Bogenberg Hof hielt, schwamm eines Tages das wundertätige Bildnis der Mutter Gottes auf der Donau den Strom aufwärts und stand auf einem aus der Donau ragenden Steine solange still, bis es von den Inwohnern Bogens gesehen wurde. Als man dem Grafen Aswin davon Mitteilung machte, kam er selbst an das Ufer und ordnete an, daß das Wunderbild, welches die Heimsuchung Mariens vorstellt, in Prozession auf den Bogenberg gebracht und in der Schloßkapelle eingesetzt werde. Der Abt mit dem gesamten Konvent des Klosters Oberalteich beteiligten sich an der Überführung.

Michael Waltinger, Niederbayerische Sagen