264. Steine werden zu Gold.
An der kleinen Steig von Liebenstein bei Hindelang gegen Groß zu
sah einmal einer ein Wännele voll Feuersteine am Wege liegen, nahm
davon eine Hand voll und steckte sie ein. Als er nach Hause kam, hatte
er in der Tasche statt der Steine lauter blanke Goldstücke. Nun kehrte
er schnell um, um die übrigen alle auch zu holen; aber als er an
die Stelle kam, waren alle verschwunden.
Quelle: Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers
"Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus"
ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 264,
S. 271
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Franziska Meister, Februar 2005.