121. Kaufbeuren.
Auf einer Anhöhe oberhalb Kaufbeuren stand ehedem eine Burg. Da
lebte einst ein frommes Fräulein, Anna von Hof. Sie war entschlossen
ein Kloster zu gründen, und warf eines Tages bei heftigem Winde ihren
Handschuh von der Burg herab, um den Platz der Gründung des Klosters
zu erfahren. Der Handschuh fiel dahin, wo jetzt das Klösterlein steht,
in dem viele Jahre später die gottselige Kreszentia ein heiliges
Leben führte.
Quelle: Allgäuer
Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter
des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München
1914, Nr. 121, S. 127.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Franziska Meister, März 2005.