DAS "PAULI-PRINZIP"

In einem Radiobeitrag ging es um berühmte naturwissenschaftliche Formeln, konkret um das "Pauli-Prinzip". Dabei kam die Sprache ausführlich auf dessen Schöpfer, den österreichischen Quantenphysiker und späteren Nobelpreisträger Wolfgang Pauli (1900-1958). Pauli soll ein genialer Wissenschafter gewesen sein, allerdings nur, was die theoretische Forschung anbelangt. In der Praxis, bei Experimenten und Versuchen, soll meist alles misslungen sein, was er anfasste, so dass sich sogar der Begriff "Pauli-Effekt" für wissenschaftliche Pannen eingebürgert hat.

Die im Beitrag Interviewten - diverse Physiker - sprachen schmunzelnd davon, was Pauli auf diesem Gebiet alles in den Sand gesetzt hatte und einer von ihnen trieb die Sache dann noch mit folgender ziemlich
absurden Anekdote auf die Spitze:

In der Zwischenkriegszeit soll einmal in einem Keller der Universität Göttingen eine aufwändige Versuchseinrichtung aufgebaut worden sein, eine absolut komplizierte Apparatur. Als die Wissenschafter am anderen Morgen das Labor betraten, war die Anlage kaputt, nichts funktionierte mehr. Später wurde
festgestellt, dass Pauli genau in dieser Nacht mit dem Zug durch Göttingen gefahren war...

Quelle: E-Mail-Zusendung von Stefan Dietrich, 16. April 2004, der diese moderne Sage am 14. April 2004 im Radio (Ö1, Radiokolleg) gehört hat.