DIE FEIER AUF DER ALMHÜTTE


Diese Sage erzählte mir Armin während einer Feier in einer Almhütte.

Folgendes sollte sich Mitte der Siebziger Jahre auf einer Kärntner Alm abgespielt haben.

Eine junge Frau wollte auf einer Almhütte übernachten in der einige ihrer Freunde Geburtstag feierten. Sie parkte etwa 2 Kilometer unterhalb der Hütte.

Oben erfuhr sie dass leider kein Schlafplatz mehr frei ist, weil mehr Leute als geplant erschienen sind. "Kein Problem" sagte sie, "Ich kann zwar nichts trinken, aber dafür Zuhause schlafen". Die Feier verlief fröhlich und lustig, und so gegen 00:15 entschloss sie sich nach Hause zu fahren. Sie verabschiedete sich von den Leuten und machte sich auf den Weg zu ihrem Auto.

Es war eine feucht-kalte Herbstnacht und der Mond schien nur fahl durch den dunklen Wolkenteppich. Ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken denn das kalte Licht der Taschenlampe lies die kahlen Äste der Bäume gespenstisch aussehen.

Ihr wurde Angst und Bange als sie plötzlich Geräusche hinter sich vernahm. Sie sah sich um, doch es war nichts zu erkennen. Trotzdem wurden ihre Schritte immer schneller und schneller bis sie anfing den steilen Weg runterzulaufen.

Endlich kam sie bei ihrem Auto an, sperrte es hastig auf und setzte sich hinein. Als sie die Türe zuschlug hallte ein grauenvoller lauter Schrei durch die dunkle Nacht. Geschockt fuhr sie los.

Während der Fahrt kam sie langsam zur Besinnung und dachte sie habe sich das Ganze nur eingebildet, doch als sie zu Hause aus dem Auto stieg und plötzlich 3 blutige abgefetzte Finger dumpf zu Boden fielen wusste sie, dass dem nicht so war.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Marco C., 28. April 2002.