DIE GROSSMUTTER AUF ITALIENURLAUB
Eine früher öfters wiederkehrende Geschichte, die einem Freund von einem Freund passierte und vermutlich vor den kriminellen Italienern warnen sollte:

Eine Wiener Familie fährt nach Italien auf Urlaub. Während der Reise verstirbt die mitfahrende Grossmutter. Um sich die teuren Überführungskosten zu ersparen wird die Grossmutter in einen Teppich gewickelt und auf dem Dachträger des Autos nach Österreich zurückgebracht.

Auf einer italienischen Autobahnraststation wird noch etwas gegessen. Als die restliche Familie wieder zum Auto zurückgehen will, entdeckt sie, dass das Auto (samt Grossmutter) gestohlen und nicht mehr gefunden wurde.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Peter, 20. März 2003. Vergleiche auch: Die verstorbene Großmutter aus den Ländern des ehemaligen Yugoslawien

Variante:

Die Geschichte muß schon ziemlich lange in den verschiedensten Varianten kursieren.

Bereits 1976 erschien das Buch "Die Oma im Schlauchboot" von Erich Loest. Die Titelgeschichte behandelt das gleiche Thema. Auch dort ist schon die Rede davon, daß es eine Geschichte ist, die dem Freund eines Freundes passierte. Nachdem dem Ich-Erzähler in einer Woche an sechs verschiedenen Orten sechs verschiedene Versionen der Geschichte erzählt werden, rastet er am Ende aus.

Jedes Mal stirbt jemand bei einer Reise (3x Oma, je 1x Tante, Geliebte, Trainer) und wird im Auto bzw. Krad zurücktransportiert (3x im Schlauchboot, je 1x im Kanu, Kofferraum, Beiwagen). In 4 Fällen wird das Fahrzeug samt Leiche geklaut, in zwei Fällen wartet der Ich-Erzähler nicht mehr auf das Ende.

Wann die Erzählung geschrieben wurde, weiß ich nicht, aber zu diesem Zeitpunkt muß die Story schon häufig erzählt worden sein.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Kristina, 20. Jänner 2005