Wurzhorn. Ein Alphorn aus entzweigespaltenen und ausgehöhlten zähen Tannenästen oder -wurzeln oder bis zu sechs Dauben derselben, meist mit einer Birkenrindenumwickelung oder auch mit "Wied'n" aus geschlissenen Tannenwurzeln oder -ästen, auch Weide "geschaffelt". Neben Langhörnern begegnen runde und trompetenartig gebogene. Von Westeuropa bis Sibirien in Brauch und Kult überliefert. (A. Haberlandt-Buschan II/2, 387; Klier Volksmusik 16 ff.). Heute nur noch Museumsstücke.
Quelle: Arthur Haberlandt, Taschenwörterbuch der Volkskunde Österreichs, Wien, 1953, S. 132
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