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#21
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Hallo,
anscheinend hat sich hier schon länger nichts mehr getan, wie der letzte Eintrag zeigt. Weiß auch nicht, ob ich dieser Rubrik richtig bin - aber ich versuch´s mal: Betrifft die 3 Bethen: Georg Rohrecker schreibt, dass Ambeth für die Wiedergeburt steht, dass Wilbeth die Morgenseite, das Licht repräsentiert und Borbeth die Abendseite, den Turm. Hans Christoph Schöll beschreibt 1936 in „Die drei Ewigen“ folgende Eigenschaften: Ambeth – mütterliche Erdgöttin Borbeth – Sonnengottheit Wilbeth – Mondfrau Welche Variante stimmt nun: Wird der Turm (Borbeth) nun mit Licht assoziiert oder mit der Anderswelt (Berg)? Wird das Rad (Wilbeth) mit dem Mond assoziiert oder mit der Sonne? Danke euch für Hinweise, Literaturtipps etc. Habe auch Rohrecker schon geschrieben, bis jetzt aber leider noch keine Antwort bekommen... |
#22
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Hier noch weitere Literaturtipps:
Franz, Leonhard: Die drei heiligen Jungfrauen von Meransen. Der Schlern, 27. Jahrgang, 1953, S. 532 - 534. Hofer, Karl: Die Heiligen Drei Jungfrauen auf dem Meransnerberge. Der Schlern, 10. Jahrgang, 1929, S. 408 - 415. Den Artikel von Hofer könnte ich bei Gelegenheit und bei Bedarf auf SAGEN.at veröffentlichen. Wolfgang (SAGEN.at) |
#23
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Und was meinst du? welche Variante stimmt nun was die Entsprechungen betrifft? Ausserdem hätte ich gerne gewusst, ob die 3 Bethen nicht schon vor der keltischen Periode in unseren Breiten verehrt wurden. Denn es gibt keinerlei Verbindungen zu anderen keltischen Kulturen außerhalb Ö, Süd-D und viell. noch Italien. |
#25
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Servus und a guate Zeit! Leni ![]() |
#26
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Danke für eure Literaturtipps - werde die Werke mal durchstöbern.
@ Wolfgang: ich tu hier nicht fabulieren oder theoretisieren - ich habe lediglich bemerkt, dass es gravierende Unterschiede in der Literatur gibt, was die Eigenschaftenzuordnung betrifft. Und wenn man sich wissenschaftl. damit auseinandersetzen will, sind Hinweise aller Art hilfreich, denn entweder gibt es Fehlinterpretationen oder es gibt eine jeweilige vorherrschende Meinung zu einer Sache. LG |
#27
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@ Waldmeister
ich will die Arbeit von Georg Rohrecker nicht mindern, mir sind seine Texte aber zu wenig wissenschaftlich und zu sehr esoterisch! @ Baru als Tirolerin blicke ich auch mit Respekt auf das Werk von Hans Haid, dennoch sind seine Texte sehr stark von seiner "Grundhaltung" und seiner "reichen Vorstellungskraft" geprägt, sodass sie einen hohen dokumentarischen Wert, aber nur einen kleinen wissenschaftlichen Wert haben. Und nun bin ich gespannt ob das Forum endlich das Rätsel der drei Bethen lösen kann... Die Laus-Maus |
#28
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... sorry, wenn ich Leute vor den Kopf gestoßen hab, war wohl etwas voreilig. Habe nämlich jetzt erst gesehen, dass Georg Rohrecker bewusst auf eine andere Deutung seinerseits hinweist. So schreibt er zu "Borbeth": " ... vom keltischen borm abgeleitet, was soviel wie warm, wärmen bedeutet, und auf den wärmenden Schoß der Erdmutter zurückgeht ... Entgegen verschiedenen - gut gemeinten - Interpretationen ist Borbeth in keltischer Zeit wahrscheinlich nicht mit der Sonne verbunden worden, sondern viel eher mit dem Mond ..." [vgl. Rohrecker, Georg: Kelten, Götter, Heilige. S. 50 f., Pichler Verlag, Wien 2007]
Rohrecker hat also in vielen Werken recherchiert (und auch Schölls "Die Drei Ewigen" durchforstet), aber bewusst eine andere Auslegung präsentiert! Ich persönlich finde nicht, dass er zu esoterisch ist, zumal er sich selbst direkt von esoterischen Auslegungen distanziert und auf natürliche Prozesse Bezug nimmt. Vielmehr ist es wahrscheinlich seine eigenwillige Art zu schreiben und Schlüsse zu ziehen, die nicht für jeden nachvollziehbar scheinen mag. Fazit: welche Auslegung nun "richtig" sein mag, muss wohl der/die Forscher/in entscheiden und bestenfalls noch weitere, unbekannte Quellen heranziehen... LG |
#29
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zur bereits umfangreichen bethen-literatur möchte ich noch einen tipp beitragen:
die matriachatsforscherin heide göttner-abendroth hat 2005 ein buch geschrieben: frau holle - das feenvolk der dolomiten. sie erzählt dabei die mythen um frau holle im lichte der matriachatsforschung nach. die drei bethen werden von ihr sehr klar und gut belegt als priesterinnen der frau holle dargestellt bzw. der frau percht, frau berg ,der erdmutter, der urmutter, der göttin. sie schafft es in ihren neuerzählungen eine historische struktur in die göttinenverehrung vom matriachat bis zum patriachat herzustellen. viele immer wieder auftauchenden ortsnamen bekommen eine klare bedeutung, von kyffhäuser bis zum untersberg. kutter, resch, haid und rohrecker haben ein tolles grundlagenwissen zu den bethen erarbeitet. göttner-abendroth liefert den rahmen! gruß geomant |
#30
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ich habe die drei frauen am fusse yggdrassils, der welten-eiche per schamanischer reise besucht.
(die schamanische welt besteht aus drei ebenen die mit dem weltenbaum verbunden sind, unten die wurzeln - untere welt- (geistwelt), in der mitte der stamm -die hier-welt- und oben die krone, die obere welt... dieser weltenbaum kommt nicht nur in unserem kulturkreis vor, sondern auch z.b. in indien... die drei "nornen" sitzen an den wurzeln des baumes. und ich habe damals ein sprichwort von ihnen bekommen: wir weben wir weben wir spinnen das leben vertrau auf das leben dann können wir geben eine der drei ist eine uralte frau, (die hintere- hindernde) die zweie ist die "mittlere" (mittelnde- ver-mittelnde), die dritte ist die junge (vordere -fordernde) sie weben am lebensfaden und spinnen dein leben. liebe grüße, sonja |
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