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#41
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Also, da ich wie Kurt Tucholsky schreibe, hab ich nun auch ein Gedicht....
Selbstbesinnung Fort mit der sonst so aktuellen Harfe! Heut pfeif ich mir nach eigenem Bedarfe auf meiner Flöte einen in Cis-Moll von dem, was ist; von dem, was werden soll. Von dem, was ist ... Kaum kann uns etwas schrecken. Mars schlägt mit Wucht auf sein verzinktes Becken – laß bluten, was da bluten mag – und er regiert die Stunde und den Tag. Und er regiert die Stunde und das Jahr – bedenk, wer damals noch am Leben war! Und leise spielt – wie waren wir doch jung! – der Leierkasten der Erinnerung. Wie kannst du dich in all dem wiederfinden? Du magst dich mühsam durch Systeme winden, durch Pflichten, die es geben muß und gibt – du siehst dahinter und wirst unbeliebt. Laß dich von keinem Schlagwort kirren! Von keinem Vollbart dich beirren! Es schenkt dir niemand was dazu – bleib, was du warst; bleib immer: Du! Geheimrat Goethe sang nicht minder vom höchsten Glück der Erdenkinder – er war Ministerpräsident und also sicher kompetent. Man kehrt nach aller Schicksalstücke doch immer auf sich selbst zurücke. Drum wünsch ich dir nach dem Gebraus dein altes, starkes, eignes Haus! |
#42
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Ja, es ist superschönes Gedicht
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#43
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![]() Zitat:
![]() Hesse ist klasse, und deswegen noch ein Gedicht zum nachdenken STUFEN (von Hermann Hesse) Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in and're, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten! Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen! Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegen senden: des Lebens Ruf an uns wird niemals enden. Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! |
#44
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@ Mystika:
Admin: GEKÜRZT! Höre bitte endlich mit den Vollzitaten vom vorherigen Beitrag auf - das nervt!!! Wie oft soll ich Dir das noch wiederholen? Beim nächsten Mal sperre ich Deinen Account! Nimm Abschied und gesunde....schnief, schneuz....was, wenn aber die Gesamtheit der Dinge gesund ist, wie sie ist, mitsamt dem ungesunden? Warum sollte man dann Abschied nehmen müssen? Schönes Gedicht! Geändert von SAGEN.at (10.12.2010 um 22:55 Uhr) Grund: Admin: Gekürzt! |
#45
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Zur Erheiterung - 2x Heinz Erhardt:
Wahrheit Die schlechtesten Bücher sind es nicht, an denen Würmer nagen, die schlechtesten Nasen sind es nicht, die eine Brille tragen. Die schlechtesten Menschen sind es nicht, die dir die Wahrheit sagen. Kinder Kinder haben es so leicht, haben keine Sorgen, denken nur, was mach ich jetzt, nicht, was mach ich morgen ...? Kinder haben es so schwer, dürfen niemals mäkeln und sich wie der Herr Papa auf dem Sofa räkeln ... Kinder haben es so leicht, dürfen immer spielen, essen, wenn sie hungrig sind, weinen, wenn sie fielen ... Kinder haben es so schwer, müssen so viel lernen und, wenn was im Fernsehen kommt, sich sofort entfernen ... Kinder haben es so leicht, naschen aus der Tüte, glauben an den lieben Gott und an dessen Güte ... Kinder haben es so schwer, müssen Händchen geben - und auf dieser blöden Welt noch so lange leben ... |
#46
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Für "alterego" noch etwas Heiteres von Eugen Roth:
Hilflosigkeiten Ein Mensch, voll Drang, daß er sich schneuzt, Sieht diese Absicht schnöd durchkreuzt: Er stellt es fest mit leisem Fluch, Daß er vergaß sein Taschentuch. Indessen sind Naturgewalten, Wie Niesen, oft nicht aufzuhalten. Und während nach dem Tuch er angelt, ob es ihm wirklich völlig mangelt, Beschließt die Nase, reizgepeinigt, Brutal, daß sie sich selber reinigt. Der Mensch steht da mit leeren Händen ... Wir wollen uns beiseite wenden, Denn es gibt Dinge, welche peinlich Für jeden Menschen, so er reinlich. Wir wollen keinen drum verachten, Jedoch erst wieder ihn betrachten, Wenn er sich (wie, muß man nicht wissen) Dem Allzumenschlichen entrissen. Momentan bin ich stark erkältet und wirklich dankbar für jede Packung Papiertaschentücher! - Ulrike |
#47
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Schlußsatz des Klappentextes meines Roth Büchleins
(Hanser Verl. Mchn . 1960, Bertelsmann Lizenzausg.)-übrigens "köstlich" illustriert v. Wilh. M. Busch- Ein Mensch, der dieses Buch nicht hat, ist zu bedauern in der Tat, doch mit Enschlußkraft ist s getan: wenn er s nicht klaut, dann schafft er s an. (Warum klappen meine Auslassungszeichen nicht?) - Ulrike |
#48
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![]() Zitat:
Du mußt wissen ich hatte vor Kurzem einen Auffahrunfall und seither reagiere ich etwas verlangsamt. Nun kann ich mich erinnern, daß Sie das schon mal erwähnten....also ich werde versuchen, mich nächstes Mal kurz zu fassen. "Ent" >schuldig!!! uhhhh nnn g. |
#49
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Jedes Forum hat ja seinen Troll, hier scheint es sich passenderweise sogar um einen mystischen zu halten.
Wenn es dir, trotz Ermahnung, nicht möglich ist die Forumsregeln zu verstehen - bzw. zur möglich ist in Kasperlsprache zu antworten - wäre eine selbstgewählte Auszeit nicht das Schlimmste was diesem Forum passieren könnte. Krawuzikapuzi |
#50
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@Mystika: drück einfach statt auf "zitieren" auf "antworten", dann sparst du wenigstens die Wiederkäue.
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