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Umfrageergebnis anzeigen: Welches Foto soll gewinnen: Esskultur und Kult? | |||
bRokEnCHaRacTer |
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2 | 13,33% |
Rabenweib |
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0 | 0% |
Dresdner |
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2 | 13,33% |
Chris Eigner |
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1 | 6,67% |
Elfie |
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2 | 13,33% |
far.a |
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4 | 26,67% |
Andromeda |
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0 | 0% |
LS68 |
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3 | 20,00% |
klarad |
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1 | 6,67% |
harry |
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0 | 0% |
Teilnehmer: 15. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#1
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Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb März 2011 ist:
Esskultur und Kult Gesucht sind Fotos die das Drumherum um Esskultur zeigen, das Spektrum ist enorm, denkbar wären (ehemalige) Speisesäle, Mensen, Gastlokale, Fastfood-Lokale oder Gassenausschank, Automaten, Bahnhofsgasthäuser etc. Denkbar zum Thema wären aber auch Schilder, Zwänge, Vorschriften usw. Fotos ausschließlich von Speisen werden disqualifiziert ![]() Als volkskundliches Forum liegt ein besonderer Schwerpunkt auf einer ausführlichen Bildbeschreibung und Erklärung. Bilder und Beschreibung nun hierher! Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier und im Monat März 2011 erhält der Gewinner des Fotowettbewerbes eines unserer eben neu erschienenen Sagenbücher und eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk! *) Wolfgang (SAGEN.at) *) unter Ausschluss des Rechtsweges! |
#2
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![]() ![]() Turn on the radio and cook some food ... Das Bild zeigt eine recht gut erhaltene Küche in einer alten Mühle. Von dem relativ neuen Elektroherd abgesehen, war die Küche weitgehend im Originalzustand. Man beachte vor allem das Feuerholz ![]()
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bRokEnView.net |
#3
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Vielleicht fragt ihr euch, was mein Foto hier mit Esskultur zu tun hat?
Also das Foto zeigt die Aussicht vom Gastgarten des Gasthauses "Grasberg" in Waidhofen/ Ybbs. Nun, mir ist schon klar, dass ich damit keinen Preis gewinne. Aber essen hat bei mir auch etwas mit Tradition zu tun. Und auf die leg ich großen Wert. Mein Großvater war Holzknecht, er hat oft die kalten Schnitzel von Oma im Wald bei der Arbeit gegessen und manchmal kam er nicht dazu, weil wir nach der Schule die Schultaschen in die Ecke geschmissen haben und zu ihm in den Wald gelaufen sind und ihm geholfen haben, die grauslichen Schnitzel zu vernichten. :-D Natur und Essen hängt für mich unmittelbar zusammen. GANZ früher hat man ja auch tatsächlich noch NATUR gegessen. NATÜRLICH gegessen. Und ich sitze auch heute noch beim Essen am liebsten in der Natur. Und mein Lieblingsessen ist was Bodenstädiges. Die Frauen haben irgendwann in den 70er-Jahren im Zuge der Emanzipation ihre Kochschürzen in die Ecke geschmissen und haben ihre Kochkünste abgegeben an die Nahrungsmittelindustrie. (dieses Zitat hab ich im Radio gehört) Und das stimmt. Und ich rufe hiermit alle Frauen dazu auf, das Zepter in die Hand zu nehmen, selbst zu bestimmen, was auf den Teller kommt und was vor allem in den Nahrungsmitteln drin ist an LEBENSMITTELN! Die Omas wissen noch wie man kocht! Fragt nach ihren Rezepten, damit sie nicht verloren gehen! Liebe Grüße, Sonja |
#4
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![]() ![]() Das Bild zeigt die Produktions- und Verkostungsstätte des bekannten Harzer Baumkuchens in Wernigerode, der "bunten Stadt am Harz". Im Vordergrund ist der Baumkuchenbrunnen zu sehen, dahinter das Cafe, in welchem man 40 Baumkuchenvariatiationen kosten und auch für daheim mitnehmen kann. Im im Hintergrund zu sehenden Fabrikteil wird die süße Leckerei hergestellt; in der Schaubäckerei wird man vom Firmenchef persönlich betreut. Eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Baumkuchens und historische Produktionstechnik im Original runden das gastronomische Erlebnis ab. Auf seiner Internetseite beschreibt das Baumkuchenhaus die Geschichte des Backwerkes: Zitat:
Dresdner
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www.bergbahngeschichte.de |
#5
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Auf dem Bild ist der Speisesaal des ehemaligen Postzentrum Wien Süd. Leider musste das Gebäude genauso wie der Südbahnhof dem neuen Bahnhof Wien platz machen.
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www.menschenleer.at urban exploring Industriekultur |
#6
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Was koche ich heute?
So der Titel des Kochbuchs von den beiden vielfach ausgezeichneten Küchenchefs Hans Ziegenbein und Julius Eckel, das 1934 erschien Es enthält 2400 Rezepte, die einem Kalender folgen, der am Anfang des Buches steht. Je eine Doppelseite für eine Woche im Monat. Von Montag bis Sonntag ist der Menüplan eingeteilt in Sparküche – fleischlose Kost – einfache Küche – feine Küche – Kleinhaushalts- und Schnellküche für 1-2 Personen. Die einfache und die feine Küche sind jeweils in Mittag und Abend eingeteilt. Am Ende eines jeden Monats gibt es noch einen Menüplan „Für besondere Anlässe“ |
#7
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Lebensmittelkarten aus der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg
Esskultur und Kult - wenn man fast nix zu essen hat. Versuche, die vorhandenen Ressourcen möglichst gerecht zu verteilen - ein Zeichen von hoher Kultur, wenn es funktioniert? Wer an der Verteilerquelle saß - wie ehrlich hat er gehandelt? Welches Gefühl kam hoch, als man keine Marken mehr brauchte, da wieder genug zu essen da war? Wer von der Nachkriegsgeneration kann sich heute noch in diese Lage hineinversetzen? Und wie geht es jetzt den Japanern, die alles verloren haben? Können solche Fragen zu mehr Zufriedenheit beitragen??? ![]() far.a |
#8
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Es macht mir sehr viel Spaß, über Essgewohnheiten oder Esskultur aus vergangenen Zeiten zu lesen. Zum Beispiel über Essgewohnheiten am Hofe, wo aufwändig gekocht und garniert wurde, wo übertrieben üppig und pompös aufgetischt wurde, von und für Adelige, die "feine Gesellschaft", Gourmands oder Gourmets (meiner Meinung nach überwiegend für Erstere). Interessant sind mir auch alte Kochrituale hinter Klostermauern – zu Feiertagen und im Alltag, wo die Vielseitigkeit der Kräuter nicht nur als Gewürz in den Speisen, sondern auch als Heilmittel verwendet wurde.
Ich liebe es auch, alte Kochbücher mit Omas Rezepten durchzublättern, um dieses oder jenes selbst mal nachzumachen und vielleicht ein bisschen zu verfeinern und anzupassen an unsere "gesunde" Ernährung. Ich kann mich erinnern an die Kochkünste meiner Oma, und als sie Täubchen schlachtete, um ein Sonntagsessen zu kochen. Die Katzen rochen den Schlachttag und saßen wie versteinerte Sphinxen um die Oma herum, starrten gebannt auf jede ihrer Bewegungen und warteten auf Omas Weitwurf - wenn sie die Gedärme und Täubchenköpfe, die sie mit geübter Hand umdrehte, abriss und durch die Luft schleuderte, den Katzen zum Fraß. Diese Gräueltaten waren spätestens dann vergessen, wenn auf dem Tisch Täubchen in der Suppe, oder mit Leber gefüllt, zu duften begannen. Mit Hühnern war es die selbe Prozedur. Hühnersuppe gab es meistens an kalten Tagen, im Winter und bei Erkältung. Es funktionierte in der Tat. Nach einer kräftigen Hühnersuppe folgte ein Schweißausbruch, und die Atemwege wurden vom Schleim befreit. Ich habe gelesen, dass dieses Hühnersuppen-Heilrezept von einem jüdischen Arzt stammt und daher unter dem Namen "Jüdisches Penizillin" bekannt ist. ![]() Hier ist eine alte Speisekarte aus dem Jahr 1907. Sie wurde mir vor ein paar Jahren geschenkt und ich habe sie eingerahmt und in der Küche aufgehängt. Ich musste sie für hiesige Zwecke leider ohne Rahmen fotografieren, da sie sonst nicht gut lesbar gewesen wäre. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, wie ein Omelette mit Nieren schmeckt (und ehrlich gesagt, will ich mir das gar nicht vorstellen, weil es mich bei dem bloßen Gedanken schon schüttelt). Aber vielleicht kennt ja jemand dieses Gericht und kann etwas darüber sagen, und vielleicht schmeckt es ja doch ganz passabel. Die Speisenfolge lautet: Pflädle-Potage Omelette mit Nieren Lendenbraten mit Spargel Tauben mit Salat Biscuit-Torte ... und das alles für eine Mark achtzig... na, dann Mahlzeit! ![]() ![]() |
#9
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Ich versuch es doch einmal.
Dieses ca 37 jahre alte Foto zeigt einen Ausschnitt meiner Kindheit. Meine Muter füttert mich, der Vater fotografiert , die schwester gehorcht und ich möchte perdu nicht zu mittag essen. Das ist heute wie damals gang und gebe. Es gehört zum erwachsenen werden, wenn die kleine testen, wie weit auch Ihr Wille etwas zählt. Mein Mutter hat mit viel ausdauer und zuspruch doch manchen Teller gut verkauft ( an mich ). Und das keine 25 Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Das Wirtschaftswunder ließ die Menschen vergessen wie groß die not davor war und so blieb so mancher Teller übrig . Man achte auch auf die Tapete . Großvormatig war gerade in. |
#10
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Fastenbrezel
In einer Klagenfurter Bäckerei hab ich die eigenartig geformte Brezen gekauft und dann mit Hilfe von Wikipedia einiges darüber erfahren. Das linke Bild stammt aus einem Buch des 12.Jh. und ist wahrscheinlich die älteste Darstellung eines Brezels. Die Grafik auf der rechten Seite zeigt verschiedene Brezelformen, die Nummer 11 scheint der von mir erstandenen am ähnlichsten und heißt in Nürnberg 'Flachsreische'. Zu den Formen und Zubereitungsarten gibt es sehr viele Artikel, dazu auszugsweise Folgendes: Die Fastenbrez’n hat eine klösterliche Tradition Im Christentum war während der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag nicht nur der Genuss von Fleisch untersagt, sondern zeitweise auch der von Butter, Milch und Eiern. Das alles braucht man nicht zu den Fastenbrezen, die*»in tempore quadragesimali«, also während der vierzig Tage vor Ostern gebacken wurden. Wie bei allen großen Anlässen des Jahresablaufes entwickelten sich auch im Osterkreis eigene Speisebräuche. Dabei kommt dem Brot als Hauptnahrungsmittel eine besondere Rolle zu. So findet man unter den Fastenspeisen auch die Brez’n. Ihr lateinischer Name war "bracellum" . Das hat wiederum mit "brachium", Arm, zu tun. Die Breze ist ein "Gebäck in Form verschlungener Arme". Die allerersten Fastenbrez’n sind vermutlich in den Klosterbäckereien hergestellt worden. Während der Fastenzeit verteilten die Mönche sie an Arme und Kinder. Ingrid Stigler,*Brauchtumswart im Isargau des Bayerischen Trachtenverbandes
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K.D. |
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