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Ein Werkzeug, mit dem man die Länge bzw. den Durchmesser eines Werkstückes oder die Tiefe einer Bohrung (und ihren Innendurchmesser) messen kann.
Das Gerät ist ebenfalls genial einfach aufgebaut - weil der eingravierte "Nonius" es erlaubt, ein Messergebnis auf den Zehntelmillimeter genau abzulesen. |
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Schaufensterbummel wurde am Sonntagnachmittag verbunden mit einem
Besuch in der Konditorei oder Eisdiele, vielleicht waren die Kinder derweil in der Kindervorstellung im Kino und wurden wieder abgeholt. Großstadt ist auf jeden Fall ein anderes Leben als auf dem Lande. Es gab ja auch viele Wohnungen in der Innenstadt oder stadtnah, da spazierte man dort auch herum. Es waren/sind kleine Grünflächen, Bänke, Spielplätze und Brunnen dazwischen, nicht nur Geschäfte. Ich erinnere mich an die Fernsehgeräte in den Schaufenstern, die liefen auch, wenn die Läden geschlossen waren. Menschentrauben standen davor, wir Kinder drückten uns die Nasen platt. Man träumte dann vom Kauf, viele nahmen auch ein Angebot an, sog. "Ratenkauf". -Ulrike |
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#86
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Die herumliegenden Ortschaften - Streusiedlungen - gehörten auch einer Gemeinde mit einem Hauptort an, dem Markt, wie die Menschen immer sagten, auch wenn er offiziell noch nicht zur Marktgemeinde erhoben war.
Aus einem solchen stamme ich, 1971 2.986 EW, ältere Zahlen fand ich nicht, aber nachdem es heute knapp 100 mehr sind, war die Anzahl in den 1950/60er Jahren ähnlich. Und da gab es: 7 Gasthäuser, 5 Kaufhäuser, 2 Bäckereien, 2 Fleischereien, 2 Schuster, 2 Elektriker, 2 Tischler/Zimmerer, 1 Spengler, 1 Uhrmacher. Wobei die Handwerker als Betriebe gemeint sind, nicht als Personen. Auch Handwerksbetriebe und "Kommunikationszentren" wie es diese Kaufhäuser neben den Gasthäusern auch waren, gehören also zu den "Dingen" des Verschwindens. |
#87
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Ein wirklich furchtbares Übel aber ist, daß die Dörfer nicht einmal mehr ein Lebensmittelgeschäft für den täglichen Bedarf haben. Natürlich fährt alles mit dem Auto in den nächstgrößeren Ort zum Supermarkt mit dem Super-Parkplatz. Aber alte Leute, die nicht (mehr) autofahren und sich nicht immer von Angehörigen oder Nachbarn mitnehmen lassen wollen, haben es sehr schwer. Es gibt inzwischen eine Gegenbewegung: Es entstehen neue "Dorfläden". Wie sie organisiert sind, weiß ich nicht, denn rentabel arbeiten können sie zweifellos nicht. Eine Website dorfladen-netzwerk.de gibt es, aber leider funktioniert sie nicht. |
#88
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Ich denke, das mit den Gasthäusern ist Hand in Hand mit den Kinos gegangen, aus ähnlichem Grund: Fernsehen.
Die Gasthäuser mussten schon Besonderes aufweisen können: eine Kegelbahn z.B. Mit der Nahversorgung ist es wirklich schlimm, ich sag immer, ich hab Essen auf Rädern: keine Räder, kein Essen. Allerdings kenn ich auch Orte, wo noch ein Nahversorher übrig ist, meist auch an eine Kette angeschlossen, aber der hat mit Aufkleber ausgepreist und die haben mit den Preisen in der jeweiligen Werbung nichts zu tun. Da nützt man einfach die unmotorisierten Menschen aus. Dass es neie Initiativen gibt, ist auch hier nachzulesen. |
#89
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Da das Dorfgasthaus-Sterben eine Sache der letzten Jahre ist, der Fernseher aber schon seit Jahrzehnten in jeder Wohnung steht, kann es daran eigentlich nicht liegen. Ich denke, es könnte eher die Folge der Event-Kultur sein: Was unternehmen wir heute, wo fahren wir heute hin, wohin gehen wir heute zum Essen aus, welches Lokal haben wir noch nicht ausprobiert? Aber letztlich weiß ich es nicht. Es gab auch mal eine Zeit, da profitierten die Gasthäuser vom Fernsehen: Als noch nicht jeder die eigene Glotze im Wohnzimmer hatte, weil die Geräte noch teuer waren, ging man zum Fernsehen ins Wirtshaus. Bei bestimmten Anlässen hat sich das bis heute gehalten: Fußballübertragungen in der Kneipe sind viel schöner, weil man da gemeinsam brüllen kann und die Gattin sowieso die Liebesschnulze auf dem andern Sender sehen will. ![]() Aber hier noch was Verschwundenes: Die Kaffeemütze, #567. Geändert von Babel (02.09.2014 um 14:29 Uhr) |
#90
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