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#91
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Ich glaube, ich hab mich falsch ausgedrückt. Natürlich gibt es Menschen, die Brunnen schlagen, Quellen finden u.s.w., können. Ich hatte eigentlich jene gemeint, die diese hölzernen Brunnenröhren aus einen Baumstamm gemacht haben. Bei uns haben die damals einheitlich "Brunnmacher" geheißen. Ich denke doch, dass man heute nicht nur der Haltbarkeit wegen ausschließlich Eisenpumpen einsetzt, oder täusch ich mich?
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#92
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Es werden auch in der heutigen Zeit noch Holzbrunnen gebaut.
In den allermeisten Fällen dienen sie natürlich nicht mehr der Grundversorgung der Anwohner. Was die in den Brunnen verwendete Technik betrifft, sollte man wohl zwischen Ziehbrunnen und Brunnen unterscheiden, welche Pumpsysteme beherbergen. Letztere werden nach den heutigen Standards aus modernen Materialien hergestellt, wobei es für den Privatgebrauch durchaus möglich ist, Ziehbrunnen aus Holz in seinen Garten setzen zu lassen. Die dann zu beachtenden hygienischen Standards hinsichtlich Trinkwasser etc. sind in diesem Fall dann ein anderes Kapitel. Schaut mal z.B hier rein: http://www.neupert-brunnenbau.de/ Dresdner
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#93
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Das ist ja toll, danke für den Hinweis!! So eine Wagnerei wie auf dem linken Foto gab es bei uns auch, gleich neben dem Kino...
Das mit der Hygiene ist heute sicher heikler als früher, zum Einen gelangen viele chemische Verschmutzungen ins (Grund-)Wasser und der Mensch ist auch weniger mit Unreinheiten konfrontiert, wie das früher auf dem Land ganz normal war - und hat daher zu wenig Abwehr dafür, denk ich mal. |
#94
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Aus dem Beruf der Brunnenbauer soll auch der Beruf der Archeologen entstanden sein. Das fing damit an das ein Brunnenbauer oberhalb einer verschütteten Stadt einen Brunnen graben sollte und dann durch die Decke in die Vergangeheit / Totenreich gepurzelt ist.
So wie Damals ( z.B. Festung Königstein, einen über 150m Tiefen Brunnen per Hand auszuheben ) geht es heute nicht mehr zu. Heute gibt es Tiefenpumpen. |
#95
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Um die Diskussion zum Thema alte Berufe wieder in gang zu bringen Führe ich mal den Münzmeister >>>> die Leute, die das Geld schmiedeten
fahrende und reitende Post , Müller Wittfrauen ????? Quelle Adreßbuch der königlich preuß. Haupt- u. residentzstädte Berlin 1704 Gruß Lars |
#96
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* fahrende Post - ist keine Berufsbezeichnung, sondern die Bezeichnung einer Institution
* Müller - ist nach wie vor Ausbildungsberuf (http://www.muellerbund.de/das%20sind...ellerberuf.pdf) * Wittfrau / Witfrau - umgangssprachliche Bezeichnung für eine Wittwe, also auch keine Berufsbezeichnung * Münzmeister - ist ebenfalls keine Berufsbezeichnung, sondern die Bezeichnung einer Stelle innerhalb einer Münzprägeanstalt Dresdner
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#97
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der romantische Anblick dresdener Postkutschen / -Kutscher ist sicher eine Neuerfindung um den Tourismus im aufstrebenden Osten der BRD anzukurbeln.
Dresden scheint schon eine Reise wert zu sein. Freundschaft an alle Blauhemden. Ich möchte dann mal den Beruf des Heitzer auf Dampfloks und Dampfschiffen erwähnen. |
#98
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ich weiß nicht, ob der NACHTWÄCHTER hier schon erwähnt wurde, in waidhofen/ ybbs gibt es nachtwächter- führungen:
http://www.waidhofen.at/index.php?a=26&b=270&lang=en liebe grüße, sonja |
#99
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Was die Nachtwächter betrifft, ist das wohl heute ein "Institution", welche vor allem zur Touristenunterhaltung genutzt wird. Ebenso die Türmer; in einigen Fällen läuten diese zumindest noch die Glocken von Hand.
Was Heizer für Dampfloks betrifft - so werden diese noch ausgebildet - nach meiner Kenntnis eine Zwischenstufe der anschließenden Ausbildung zum Dampflokführer, z.B. bei der HSB (http://www.webnews.de/276133/startsc...eutschlandweit). Heizer in der Dampschifffahrt, dies dürfte zumindest in A und D ein fast ausgestorbener Beruf zu sein. Die Sächsische Damfschifffahrt betreibt noch ein einziges Schiff mit Kohlefeuerung, die "Diesbar" (http://www.saechsische-dampfschiffah...e/diesbar.html). Die Wörtherseeschifffahrt unterhalt das Dampfschiff THALIA (http://www.wörtherseeschifffahrt.at/schiffe/thalia.html), den letzten Schraubendampfer Österreichs. Dessen Dampfmaschine wird meines Wissens mit Öl befeuert, ich bin mir da aber nicht völlig sicher. Das Schiff wurde übrigens 1909 von einer der Dresdner Schiffswerften gebaut. Was die Postkutschen betrifft, so gibt es diese in Dresden nicht. Lediglich einige, dem Wiener und Salzburger Original nachempfundene Fiaker sind in den letzten Jahren im Stadtbild aufgetaucht - zur Touristenunterhaltung. Ansonsten ist Dresden immer eine Reise wert, außer an jedem 13. Februar und die 2 - 3 Wochen um dieses Datum herum. Sorry, auch wenn das völlig o.T. ist, muss es doch geschrieben werden. Der Gedenktag der Zerstörung der Stadt ist in den Jahren seit dem Mauerfall von einem Tag der Erinnerung zu einem Tag der Schande verkommen. Die Bilder, die davon jährlich um die Welt gehen, sagen genug aus. Erinnern und Gedenken ist nicht mehr möglich, Gewalttourismus und Extremismus beherrschen das innerstädtische Straßenbild. Damit nicht genug, befindet sich die Stadt nun auch am 19. Februar im Ausnahmezustand. Dresdner
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#100
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Hallo Dresdner, habe gestern in den Fernsehnachrichten etwas über Dresden
gesehen (Frauenkirche, Menschen gedenken u. zünden Kerzen an - aber auch Probleme, die du angesprochen hast). Kenne persönlich Zeitzeugen, die damals alles erlebt haben. - Ulrike |
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