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#1
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Vor kurzem ist auf dem Markt der Quadcopter GAUI 330X-S erschienen, der am Markt als ernstzunehmendes Produkt für Luftbildfotografie, Flugvideo und FPV (First Person View, Piloten-Sicht-Flug über Kamera und Bild-Brille) großes Furore macht.
Ich konnte einen GAUI 330X-S ergattern und würde mich hier über Erfahrungsaustausch freuen. Wolfgang (SAGEN.at) |
#2
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Ich habe mich für den Quadflyer GAUI 330X-S entschieden, da er erstens preislich mit etwa 330 Euro (GB, in Österreich ca. 359 Euro) weit unter dem Preisniveau sonstiger Quadrokopter dieser Klasse liegt.
Als ganz wichtiges Kaufargument erscheint mir weiters, dass eine vollständige Ersatzteil-Palette mit Übernacht-Lieferzeit zur Verfügung steht. Und weiters herrscht bei den Modellbau-Firmen derzeit ein Wettrennen um die besten Erweiterungen zum GAUI 330X-S, so ist gerade der Flugstabilisator "FY-90Q Dream Flyer Controller 3-axis for Quadcopters" erschienen, dem in Kürze das GPS-Modul "FY91Q" nachfolgen soll. Auch der Hersteller GAUI hat sein hauseigenes GPS-Modul für den Quadflyer für die nächsten Wochen angekündigt. Module zur Fluganbindung an Google-Earth und Laserjustierung sind längerfristig angekündigt. Wolfgang (SAGEN.at) |
#3
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Grundsätzlich ist zu einem Quadrokopter zu sagen, dass es sich NICHT um ein Kinderspielzeug handelt, sondern dass hier mit größter Umsicht und Sorgfalt umgegangen werden muss. Die Verletzungsgefahr ua. mit den sehr starken Motoren und scharfen Rotorblättern ist durchaus gegeben. Die für den Flug notwendigen Lipo-Akkus vertragen keine Fehler bzw. maximal 1 Prozent Toleranz bei der Aufladung und würden explodieren bzw stellen ohne Sicherheitsbehältnis eine hohe Brandgefahr dar. Die anliegende Akkuleistung ist mit bis zu 350 A ziemlich hoch und hier darf keinesfalls von ungeübten auch erwachsenen Personen hantiert werden.
Weiters handelt es sich bei einem Quadrokopter um ein längerfristiges Projekt, erste Ergebnisse (zB. Luftbild) sind erst nach längerer Praxis zu erwarten. Wer nicht mit Modellbau vertraut ist, muss sich auch auf längeres Studium der Anleitungen und die Terminologien des Modellbaues einstellen... Zum Anschaffungspreis des GAUI 330X-S muss jemand, der keine Grundausrüstung hat, noch eine Fernbedienung (ca 140 €), Ladegerät (ca. 140 €), Akku (ab 20 €), Akku-Warner (ca. 10€), Lipo-Sicherheitsbehältnis, Ladekabel und weitere Klein- und Ersatzteile einkalkulieren. Für Kameraflug ist ein verbessertes Landegestell und Kamerahalterung sinnvoll. Der GAUI 330X-S kann eine Nutzlast (Kamera) bis 700 Gramm aufnehmen. Angenehm beim GAUI 330X-S ist das feine und ruhige Fluggeräusch, das Passanten eher an einen Bienenschwarm anstelle einer computergesteuerten Drohne denken lässt und dass der Flug auch für Passanten im Gegensatz zu Modell-Hubschraubern oder Modell-Flugzeugen etc. relativ unauffällig und vergleichsweise harmlos bzw. gefahrlos erfolgt. Wolfgang (SAGEN.at) |
#4
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Zusammenbau des GAUI 330X-S:
Der GAUI 330X-S wird in einer ansprechenden Verpackung mit allen Teilen vollständig geliefert. Es ist allerdings kein einziges zusätzliches Teil dabei, das heißt, eine Schraube, die hinter den Basteltisch rollt, muss auch wieder gefunden werden... ![]() Der Zusammenbau erfolgt völlig problemlos in wenigen Stunden, bei mir hat sich eine Numerierung der 4 Motorachsen und Kabel bewährt. Der Superkleber ist bei mir leider an manchen Stellen ein wenig verronnen, was auf den schwarzen Elementen nicht so toll aussieht, aber für den Flug völlig irrelevant ist. Die beigefügte Anleitung ist zum Zusammenbau sehr gründlich. Die Zubehör-Befestigungsebene (8,9 €) ist sinnvoll und erhöht die Stabilität, die Windschutz-Abdeckung muss dann jedoch ein wenig modifiziert werden. Hier ist evt die Hülle einer CD-Spindel besser. Nun erfolgt die eigentliche Schwierigkeit: Nachdem der GAUI 330X-S zusammengebaut ist, müssen die Motoren kalibriert werden, ein Vorgang der mir leider völlig unklar war/ist? Hier würde ich mich auf Erfahrungsaustausch freuen! Und dann folgt leider die nächste Schwierigkeit: Der Quadflyer muss mit der Fernbedienung kalibriert werden. Hier hatte ich enorme Probleme, da ich schon einmal die Wortwahl der Anleitung zur Fernbedienung (in meinem Fall: Futaba FF-6) absolut nicht verstehen konnte. Es gibt dazu zwar Tipps vor allem in amerikanischen Foren, jedoch ist die Übertragung der dortigen Wortwahl einschließlich der dort ständig benutzten Abkürzungen eine leichte Qual... ![]() Auf einen Hinweis hin habe ich gute Einstellungen gefunden, damit der Quadflyer auch dem Fluganfänger entsprechend langsam reagiert. Der Fluganfänger benötigt möglichst träge Reaktion der Fernbedienung, sonst verreißt man anfangs den Flieger zu stark. Wer diese beiden Strapazen übergehen möchte, kann sich den GAUI 330X-S auch eingestellt liefern lassen oder bei einer mehrstündigen Schulung mit einem Experten einstellen. Dazu mal ausnahmweise Werbung: das Heli-Shop in Tirol bietet den GAUI 330X-S als Bausatz an, aber auch als eingestelltes Fertigmodell oder eben die mehrstündige Schulung mit Einstellung des Quadflyers. Zudem gibt es im Heli-Shop alle Ersatzteile mit Übernacht-Lieferung. Ich bin von der Beratung, deren Service und der sehr raschen Lieferung auf den nächsten Tag beeindruckt. [/Werbung] Ich habe dann weiters für erste Flugversuche den GAUI 330X-S mit 10cm-Styroporkugeln beim Fahrwerk unterlegt. Das war leider nicht die beste Idee, denn die Styroporkugeln sind doch erstaunlich hart und später hatte ich eine Bruchlandung, die zum Glück klebbar war. Sinnvoll wäre für die ersten Fluggstunden eine windstille Halle, eine solche würde vermutlich das Lernen des Flugbetriebes enorm erleichtern. Ich musste mangels Übungs-Halle leider gleich im Freien üben, das geht natürlich auch, erscheint mir aber (wegen des unvermeidlichen Windes aus verschiedenen Richtungen) mühsamer zu sein. Im Augenblick verwende ich nach wie vor eine Verstärkung bzw Verlängerung des Fahrwerks mit sehr weichem Kunststoff aus einer ehemaligen Computer-Verpackung - das bewährt sich sehr. Mein derzeitiger Stand ist nach einigen anfangs eben mühsamen, zwischenzeitlich recht erholsamen Flugstunden, ein gut kontrollierbarer Flug. Im Augenblick arbeite ich an einer ruhigeren Fluglage und vor allem an sicheren Landungen, die leider ganz schön schwierig sind... Für einen Kameraflug reichen meine Kenntnisse noch nicht (bzw habe ich auch nur eine flugtaugliche Kamera, diese würde ich derzeit evt. noch gefährden). Bilder folgen noch, bei Interesse könnte ich mir auch ein eigenes Kapitel zu Quadrokoptern in der SAGEN.at-Fotogalerie vorstellen. Auf Erfahrungsaustausch würde ich mich hier freuen! Wolfgang (SAGEN.at) |
#5
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Die Firma GAUI hat heute eine eigene FPV-Brille für den GAUI 330X-S Quadcopter angekündigt! Die Brille sollte in den nächsten Tagen lieferbar sein und wird vermutlich ca 450 us$ bzw. 330 Euro kosten.
Die Videos wurden auf Grund von Leser-Beschwerden wieder entfernt. Die Videos verstoßen in mehrfacher Hinsicht gegen Gesetze. Wolfgang (SAGEN.at) |
#6
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Dann wünsche ich dir allzeit guten Flug, Wolfgang.
Hoffentlich hast du ein besseres Modell erworben als jenes, das die sächsische Polizei getestet hat: Zitat:
Dresdner
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www.bergbahngeschichte.de |
#7
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Hallo Dresdner,
vielen Dank für die Wünsche, bin am Lernen vom Fliegen, aber das dauert noch... Wer sich für einen Quadrocopter entscheidet, muss durchaus einige Zeit zum Sammeln von Praxiserfahrung einkalkulieren. Zum Fall der Dresdner Polizei: mich wundert der Einsatz von Drohnen bei Fussballspielen? Jeglicher Flug von Drohnen oder Quadrokoptern über Menschenansammlungen ist mit Risiken verbunden und sollte für Fluganfänger völlig tabu sein! Ob Polizei oder Privatpersonen: das Erlernen des Fliegens dauert auch bei modernster Technik seine Zeit, aber keinesfalls über Menschen fliegen! Ich möchte derzeit jedenfalls noch nicht unter meinem GAUI 330X-S stehen... ![]() Wolfgang (SAGEN.at) |
#8
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Ist das Ding also angekommen. Ich bin gespannt auf die ersten Bilder aus der Vogelperspektive
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bRokEnView.net |
#10
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Hier ein paar Bilder vom GAUI 330X-S und seinem Zusammenbau.
Hier die durchaus schmucke Verpackung: Wenn man die Verpackung öffnet, sind die Teile trotz mehrfacher Luftfracht wohlgeordnet und ansprechend: Eigentlich sind es ja auch gar nicht so viele Teile, denn der Kohlefaser-Rahmen benötigt ganz wenig Platz: Die für den Betrieb der Brushless-Motoren nötigen Leistungsregler. In der komplizierten Terminologie der Modellbauer haben diese die unterschiedlichsten Bezeichnungen, in der englischen Anleitung heißen sie "ESC". Diese nur sehr sorgfältig angreifen, da sie im Fall eines Defektes nur durch Originalteile oder durch Austausch aller vier gemeinsam ersetzt werden könnten. Einer der vier Brushless-Motoren. Diese Motoren erzeugen eine gewaltige Kraft. Das 3-Achsen Gyro System "GU-344" des GAUI 330X-S. Dieses ist in der Verpackung nochmals in mehreren Schutzverpackungen (Kartonverpackung plus stoßgedämpfte Hartplastikschachtel). Nur ganz sorgfältig wie ein rohes Ei behandeln! Ganz wichtig sind die dem Gyro beigepackten Klebe-Polster links im Bild. Es sind leider nur sehr wenige dabei, der Quadflyer fliegt nur, wenn der Gyro auf 4 Stück exakt dieser Kleber aufgeklebt ist! Hier noch beigepacktes Zubehör, die Windschutzhaube, Schrauben und Stromversorgungskabel, Propeller und das Chassis. Wer den Quadflyer zusammenbauen will, muss sich auf diese Teile einstellen. Der Zusammenbau ist aber überhaupt kein Problem und sollte jedem auch ohne Erfahrung im Modellbau gelingen. Wolfgang (SAGEN.at) |
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