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#1
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- so hat meine Mutter, Jg.1921, ein Kapitel in ihren schriftlichen Erinnerungen überschrieben. Sie lebt leider nicht mehr, und ich meine, sie hätte nichts dagegen, wenn ich euch hier an ihren Erinnerungen teilhaben lasse, Erinnerungen an die Jugendzeit im Oberpinzgau:
Zitat:
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Servus und a guate Zeit! Leni ![]() |
#2
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Mit Ehrfurcht verneige ich mich vor der Autorin - Ein wunderschöner Text.
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Harry |
#3
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Ich schließe mich der Meinung von Harry an - wunderbar.
Man fühlt sich richtig in weihnachtliche Stimmung versetzt. Ich kenne das Wort "Klotzenbrot" eher als "Kletzenbrot". Wahrscheinlich ist die Bezeichnung regional verschieden. Amüsant finde ich die Passage "teilte das Schwein in nette Stücke". LG far.a |
#4
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Danke!
Das Zitat:
Meine Mutter war eine stille, sehr starke Frau, der das Schicksal nichts geschenkt hat. Sie würde sich sehr über eure Worte gefreut haben. Zitat:
(Beim Wort "Braten" geht der Laut für das a dafür eher in Richtung o .Die unergründlichen Feinheiten des Dialekts.... Zitat:
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Servus und a guate Zeit! Leni ![]() |
#5
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Ein wirklich sehr berührender Text, der die Stimmung sehr schön trifft - und unübertreffbar persönlich formuliert.
Und auch ganz persönlich: Ich freue mich über das jetzt gerade empfundene Gefühl, dieser Frau einst begegnen zu wollen .... Norbert
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unterwegs mit allen Sinnen ... |
#6
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![]() Zitat:
![]() Da möcht ich noch eine kleine Begebenheit aus meiner Kinderzeit, die ich auch auf diesem Bauernhof verbringen durfte,anfügen: Meine Mutter war 1947 mit 3 kleinen Kindern Witwe geworden und weil das kleine Gütl, von dem mein Vater stammte, noch nicht an ihn "übergeben" war, musste sie wieder "weichen". Sie fand in ihrem Heimathaus Unterschlupf und wir Kinder wuchsen dort auf. Den Rosenkranz am Hl. Abend (bei uns eigentlich "Bachötåg" - Bachltag genannt) mussten wir natürlich mitbeten, einschließlich aller "Kraxentråger", das sind Gesätzchen, die der Vorbeter nach eigenem Gutdünken formuliert, meistens mit Bitte oder Dank verbunden. Abgeschlossen wurde der Rosenkranz mit einer langen Heiligen-Litanei. Das "Bitt für uns" klang wie "Bipfrinn" - und wir Kinder wussten nichts damit anzufangen. Bis auf meinen kleinen Bruder, 3 oder 4 Jahre alt, von dem konnte man plötzlich vernehmen:".... Epfö, ... Epfö, ...Bian, ... Bian, ..." (Apfel, Birn) Die vorbetende Urgroßmutter überhörte es zuerst wohlwollend, aber als ein paar Nachbeter zu kudern (leise lachen) begannen, brachte sie ihn auf ihre liebevolle Art zum Schweigen: Sie nahm ihn auf den Schoß und legte den Zeigefinger zuerst auf ihren und danach auf seinen Mund . Nach dem Rosenkranz erklärte sie ihm, dass "sich das nicht gehört" und das Christkindl keine Freud damit hätte. Und heute noch denke ich allein bei dem Wort "Litanei" an diesen Hl. Abend...
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Servus und a guate Zeit! Leni ![]() |
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