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#51
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![]() Zitat:
Nachzuvollziehen ist aber, dass bei solchen Halluzinationen Gevatter Tod schon ziemlich laut an die Türe klopft! |
#52
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Aus diesen Geschichten bestehen Sagen, Mythen und Märchen - was wäre unsere Kindheit ohne sie gewesen. Ich hab sie mit Begeisterung gelesen, sie regen einfach die Phantasie an.
Manchmal lese ich sie - in anderer Form, also nicht ausschließlich für Kinder, immer noch gern. Allerdings bin ich heute auch versucht, mal nachzufragen: wer ist MAN, wer hat das konkret gesehen und in welchem Zustand ![]() Auch ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich hatte eine Freundin, die ihr Leben lang nicht betrunken war und auch sonst ihre 7 Sachen im Kopf in Ordnung hatte. Sie war sehr gebildet, ein lebendes Geschichtsbuch bis zuletzt (sie starb mit 94) und auch an der Gegenwart und jedem Thema interessiert. Dazu ein praktischer Typ, dem die Werkstatt lieber als die Küche war. Entschuldigt die Ausführungen, aber für diesen Fall ist eine genauere Vorstellung einer Person doch wichtig, DENN: die gute Grete sah sehr viel, was andere nie sahen ![]() Einen Vorfall möchte ich erzählen - zwar kein Todesbote, aber weil es das einzige mal war, wo ein anderer Mensch dabei war (außer später die Töchter): Sie sah nachts immer wieder eine Frau mit grünem Kleid. Da sie katholisch erzogen war, dachte sie, deren Seele braucht sicher Hilfe und begann jedesmal zu beten. Das nervte ihren guten Mann und er beschloss, die Nerven seiner Angetrauten mal kontrollieren zu lassen. Eines Tages eröffnete er ihr, er hätte bei einem Psychiater einen Termin für sie gemacht, er könne doch nicht zusehen, wie seine Frau verrückt wird. Natürlich hatte sie Angst vor diesen Termin, in diesen Zeiten (um 1950) wurde man früher als heute für verrückt erklärt und Frauen früher als Männer. Jedenfalls zitterte sie doch diesen Termin entgegen, sie sah aber auch Hoffnung, die Grüne damit los zu werden. In der Nacht vor dem Arzttermin kam die Dame wieder, allerdings sah sie jetzt ihr Mann und das war das Ende ihrer Ehe. Der Mann blieb zwar wegen der Kinder, aber in einem amderen Zimmer und - naja... Zum Psychiater musste sie allerdings nicht. |
#53
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Guten Morgen, Elfie,
zum Abschluss deiner Erzählung musste ich lachen - sagt sie doch einiges aus über den Mann.... Über die Frau Grete würde ich natürlich gerne noch mehr hören...! :-) LG althea |
#54
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![]() Zitat:
Mein Vater erschien meiner Großmutter mütterlicherseits (150km entfernt) in der Nacht als er starb. |
#55
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Guten Morgen
![]() Ja, Grete war ein faszinierender Mensch und sie konnte wunderbar erzählen. Aber es muss ja auch zum Thema passen ![]() Mir fällt noch eine Episode aus meinem Berufsleben ein: eine Patientin, an die 80 aber rüstig und mobil, war wegen einer - inzwischen vergangenen - Unpässlichkeit zur Untersuchung da, man wollte auf Nummer sicher gehen. Eines Abends, es war Herbst, läuteten ihre Zimmerkolleginnen: wir sollen das Fenster schließen, es würde kalt und diese Frau würde es immer wieder öffnen. Ein "Machtwort" der Schwester wurde angefordert ![]() Die sonst sehr ruhige Frau reagierte unwirsch und war nicht vom Fenster wegzubringen. Außerdem erklärte sie, sie müsse jetzt nach Hause gehen, da unten stünde ihr Mann und warte auf sie. Sie begann auch gleich, ihre Tasche zu packen. Nachdem sie Argumenten wie: es wäre doch jetzt Spätabends und da unten stünde niemand und außerdem müsse sie einen Revers unterschreiben - nicht zugänglich war, wurde der Arzt gerufen. Wir hatten zwischendurch auch in der Krankengeschichte festgestellt, dass ihr Mann schon verstorben war und waren über ihre plötzliche "Verwirrung" sehr verwundert. Der Zustand der Patientin verschlechterte sich zunehmend, die Aufregung vielleicht, jedenfalls verfügte der Arzt die Aufnahme auf die Intensivstation. In der Nacht starb sie. |
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