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#1
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Nicht traditionell am Weißen Sonntag sondern eine Woche später feierten wir
mit unserer Enkelin die Kommunion. Ich nehme an, verschoben wegen der Osterferien. Wie wird dies anderswo gehandhabt? Die Kleine geht in die 3. Klasse und wird erst 9 Jahre alt. Ist dies allerorts so? Würde mich mal interessieren, vielleicht kann jemand auch Fotos einstellen? Ich empfand alles recht locker, meine Konfirmation dagegen habe ich in Erinnerung wie eine "Beerdigungsgesellschaft", ich war damals fast 15 Jahre alt. - Ulrike |
#2
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![]() Zitat:
Als Kontrastprogramm dazu stelle ich drei Fotos von kleinen Kommunionsmädchen ein, die sich trotz ihrer weißen Prinzessinnengewänder einfach wie vergnügte kleine Mädchen benehmen. |
#3
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Danke für die interesssanten Bilder! - Immerhin lachen doch einige
Konfirmandinnen. - Ich wurde später konfirmiert, die Röcke waren kürzer, Strumpfhosen hatten keine Naht, Haare toupiert - außerdem eine "gemischte" Gruppe, d.h. Jungen und Mädchen gemeinsam. Mein tristes Kleid wurde übrigens mit einem weißen Kragen geschmückt, dazu trug ich schwarze Lackschuhe mit Absatz und Riemchen. - Heuer sind überwiegend Geldgeschenke angesagt, früher gab es Aussteuer (Wäsche), Sammeltassen, Blumen - die Jungen bekamen oft eine Uhr oder einen guten Füller. So in meiner Erinnerung: Ulrike |
#4
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O Gott, erinnere mich doch nicht daran! Von der Konfirmation an bekam ich zu jedem Geburtstag, jedem Weihnachten nur noch silberne Löffel, Bettwäsche und Handtücher geschenkt. Und dann mußte ich natürlich Dankesbriefe an Großeltern und Tanten schreiben. Wie bedankt man sich überzeugend für schon wieder drei Geschirrtücher??! Diese Vorbereitung auf die irgendwann unumgängliche Heirat konnte einem wahrhaftig auf Jahre hinaus das Leben vergällen!
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#5
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Es gab evtl. auch zur Konfirmation ein goldenes Kettchen mit Kreuz, um das
schwarze Gesangbuch wurde ein weißes Spitzentaschentuch gelegt (damit das Leder keine Schweißflecken bekam?). Bücher waren auch Geschenke, für die Jungen Klassiker wie: Jules Verne, Cooper, Twain - für mich, wie zuvor erwähnt, 3 Trockentücher. - Kommunion? Vielleicht zu der ganzen Ausstattung einen Rosenkranz? - Aufregend war nach 2 (!) Jahren wöchentlicher Vorbereitung und Sonntagsgottesdienst (Pflicht) die Prüfung, danach erst die Zulassung zum Abendmahl. Leider war alles sehr "belastend", denn die Schule forderte in diesem Alter auch viel von uns. Heute wird - zum Glück - alles lockerer gehandhabt (sonst würden alle Schäfchen fortlaufen - oder?)! -Ulrike |
#6
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Den Konfirmandenunterricht hatte ich recht gern; wir waren zu viele, als daß der unterrichtende Pfarrer uns alle im Auge behalten konnte, und so waren wir in der hinteren Bank mit Getuschel und Gekicher beschäftigt; außerdem war es am frühen Abend, und man konnte hinterher noch ein bißchen rumbummeln (und zu Hause behaupten, es sei schon wieder so spät Schluß gewesen). Der pflichtgemäße Sonntagsgottesdienst war freilich eine Schikane; jede hatte ein Heftchen zu führen, in das der Pfarrer jeden Sonntag eintrug, ob man da gewesen war. Auch zur Prüfung bekam man ein neues Kleid: nicht schwarz, aber "gedeckt". Meins war dunkelblau und ziemlich scheußlich. Aber da das eigentliche Konfirmationskleid schwarz und ebenfalls scheußlich war, kam es darauf ja auch nicht mehr an. ... Die Schäfchen laufen ja auch davon, viele jedenfalls, nicht? Zur Konfirmation in meiner Generation muß ich noch sagen: Im Dritten Reich wurden viele Kinder nicht mehr getauft. Um konfirmiert zu werden, mußten sie sich vorher taufen lassen. Und beides mußte sein, weil man sonst nicht kirchlich hätte heiraten dürfen. Und den Verzicht auf das tolle weiße Kleid mit wallendem Schleier – das wollte sich doch kein Mädchen antun! |
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