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#11
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![]() Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Wenn ich nach dem Rundgang offene Fragen habe, kaufe ich den Kirchenführer, dann kann ich mich zuhause in Ruhe einarbeiten. Ob ich alles gesehen habe, was der Verfasser des Kirchenführers für wichtig hält, ist mir wurscht. Mir reicht, gesehen zu haben, war ich interessant fand. Und notfalls ist keine Kirche so weit weg, daß ich sie nicht irgendwann ein zweites Mal besuchen könnte. ![]() |
#12
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Mit sowas kannst mich jagen, ich bin notorischer Einzelgänger (oder ...geherin
![]() So ein Verhalten ist wirklich beschämend, aber wenn man bedenkt, dass bei diesen Reisen jede Minute vorprogrammiert ist und jede Kirche etc. auch, dann ergeben sich diese Grauslichkeiten. Vor allem mit der Einstellung: alles steht uns zur Verfügung, wir haben ja bezahlt. Ich kaufe Kirchenführer ganz gern so als Dankeschön fürs Herumlatschen und die Bilder. Naja und nachdem sich meine Fachkenntnis in Grenzen hält und ich beim Lesen dann manchmal denke, DAS hätte vielleicht jemand (hier z. B.) interessiert, ärgerts mich, dass ichs übersehen hab. Vermutlich zu Unrecht ![]() ![]() |
#13
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Wo kommt bloß so eine Einstellung her? Wenn die Kirche anderweitig in Gebrauch ist, hat man eben Pech gehabt und muß sich mit der Gesamtansicht von weitem begnügen. ![]() |
#14
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Also "sowas" war zuletzt vor etwa 35 Jahren ein Betriebsausflug, wo ich feststellte, dass ich Busfahren nicht vertrage, aber vielleicht lag es an den Umständen, denn früher hatte ich das Problem nicht
![]() Jetzt mag ich nicht mal jemand mitnehmen, denn immer: schau mal, wart mal, du - ich will... sagen ist mir zu anstrengend. Außerdem Autofahren, nach Interessantem Ausschau halten und daneben noch Fragen beantworten, das geht sich nicht mehr aus ![]() Damit nicht verloren geht, worum es hier geht: der Beichtstuhl in Kilb. |
#15
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Der hat wieder sowas Wohnzimmerschrankhaftes
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#16
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Dieser Gelsenkirchner Barock hieß bei uns - ebenfalls in der 1950er Jahren - Rundbaumöbel, sie waren nicht ganz so rund.
Ein Kasten von den Schlafzimmermöbel der Eltern steht noch als Werkzeugkasten im Schuppen - in palisander bemalt. Die Ausführung der Beichtstühle hing vermutlich auch von den finanziellen Möglichkeiten der Pfarren ab. Eine interessante Variante fand ich in Mank. Es sind zwei, sie stehen unter der Empore seitlich vom Eingang und sind mit "Kaplan" und "Pfarrer" bezeichnet. Obenauf jeweils eine Büste, beim Kaplan Jesus, beim Pfarrer Maria. |
#17
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![]() Das erinnert mich daran, daß ich mal ein Schild zum Am-Beichtstuhl-Aufhängen hatte, auf dem "Kaplan" stand. Es lag in einer Seitenkapelle rum, die zur Rumpelkammer geworden war, also habe ich es geklaut ![]() ![]() Wie schon gesagt: Plastisches habe ich auf Beichtstühlen noch nie gesehen. Das äußerste sind die vergoldeten Stuckreliefs in Witzighausen, die aber eigentlich Wandschmuck sind, nur eben direkt über den Beichtstühlen, so daß sie wie deren Bekrönung wirken. |
#18
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Da werde ich bei Gelegenheit wohl die eine oder andere Klosterkirche heimsuchen, um einen regionalen Vergleich zu haben
![]() Naja, wen wundert der Reichtum, wenn man bedenkt, wen man in früheren Zeiten alles in Klostern versteckt hat mit entsprechender Mitgift! Das Glas war ja auch ein Lärmschutz ![]() Schade um die Karte - ja, den Spruch kennt man auch hier ![]() Es gab sicher Sympathie oder Vertrauen gegenüber einem bestimmten "Beichtvater", deshalb die Beschriftung. Ich erinnere mich an eine Geschichte aus meiner Kindheit, die vermutlich erfunden war, aber doch einem bestimmten Missbrauch vorbeugen sollte: In einer Pfarre hatte ein Pfarrer regen Zulauf bei der Beichte, es war nämlich rausgekommen, dass er sehr schwerhörig war und um das zu verbergen, war er sehr mild mit der Buße. Man musste nur irgend etwas sagen, er sah auf die Lippen und sobald man schwieg, kam die Absolution. Da ging mal ein Bursche in den Beichtstuhl und flüsterte ins Gitter: hollari, hollaro, zum Beicht´n bin i do. Darauf die Antwort: hollaro, hollari, da Terische sitzt visavi. |
#19
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![]() Daß diese Vorhänge ja wirklich keinen Schallschutz bieten, denke ich auch immer. Mich wundert, daß heute vor jeder Ladenkasse in einiger Entfernung ein weißer Strich auf dem Boden (manchmal noch mit dem Hinweis: "Diskretion") die Leute auf Abstand hält, diese Errungenschaft aber noch nicht vor den Beichtstühlen angekommen ist. Aber vielleicht sind sie ja kaum noch in Gebrauch? Siehe hier. In einer italienischen Kirche sah ich mal, daß die Leute nach der Messe vor zwei Beichtstühlen Schlange standen (eine männliche und eine weibliche Schlange). Die Beichtstühle waren offen, Vorhänge gab es nicht, d. h. der Priester war für alle sichtbar und der jeweils Beichtende genauso – naja, der nächste in der Schlange wußte ja sowieso, wer vor ihm gestanden hatte ![]() ![]() |
#20
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So weit ich mich noch erinnere (Verdrängung, nicht Demenz
![]() ![]() In manchen Kirchen stehen die Beichtstühle so, dass kaum anzunehmen ist, dass sie noch benutzt werden, allerdings gibt es immer wieder auch Türen mit der Aufschrift: Aussprache. Die Form dürfte sich mancherorts geändert haben. |
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Stichworte |
beichtstuhl, christliche kirchen, ohrenbeichte |
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