Die Meinung, es handle sich bei dem Kreuz von Reinprechtspölla um einen "germanischen Opferstein", ist ganz veraltert und ist in die Zeit vor 1945 zurückzuführen, in der alles "germanisch" war. Damals waren auch alle im Waldviertel vorkommenden Muldensteine (natürliche Schalensteine) germanisch. Es wäre interessant, welche Kriterien auf einen "germanischen Opferstein" hinweisen oder dessen Bedeutung sichern. Der Begriff ist obsolet und sollte nicht leichtfertig verwendet werden, das heißt gar nicht verwendet werden. Welchen gesicherten germanischen Opferstein kann man in Niederösterreich nördlich der Donau zu Vergleichszwecken anführen? -
Das Steinkreuz von Reinprechtspölla wurde von mir im Jahre 1982 ausgegraben und steht seither in voller Größe und Gestalt jedem Interessenten zur Verfügung. Die von mir dazu veröffentlichte Literatur ist weiter oben zitiert und für jeden Interessenten bei
www.academia.edu jederzeit zugänglich!