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Ich habe eben gesehen, dass die Amselmutter unterwegs auf Futterbeschaffung ist, da habe ich ganz kurz die Kamera über das Nest gehalten.
Das sieht ja nett aus, die Jung-Amseln dürften so um die 35 Stunden alt sein ![]() ![]() ![]() ![]() Wolfgang (SAGEN.at) |
#53
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![]() ![]() Im Video hat nur einer was bekommen, aber die anderen haben auch nicht den Schnabel aufgesperrt. Der hat ja schon eine richtige Sturmfrisur!! Und wie schön man sieht, wie sich die Mutter den Schnabel leckt, das sieht man sonst kaum in Natura. Frißt die eigentlich den Kot? Ich glaube so was gesehen zu haben, weiß nur, dass die Eltern aus den Nistkästen das im Sackerl mit heraus nehmen und die Schwalben stecken den Hintern zur Tür heraus, wie man immer am Ergebnis bemerken kann. Aber beim Herumnesteln mit dem Schnabel hat die doch was geschluckt. Bin schon auf die Expertenmeinung neugierig. Und wie sie die Schar zurechtbugsiert, ehe sie sich hinsetzt - beachtlich, was die aushalten. |
#54
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Hallo Elfie,
ich hoffe auch, dass Norbert bei Gelegenheit die Ergebnisse aus wissenschaftlicher Sicht in seiner gut verständlichen Sprache erläutert. Zur Kot-Entfernung kann ich auf folgende Beobachtung aufmerksam machen, auch wenn ich glaube, dass es sich eher um Zufall handelt: Wie auch schon von Baru festgestellt, sind Plastikflankerl beim Nestbau verwendet worden. Woher Amseln das vielleicht auch schon genetisch veranlagt haben, dass sie Plastikflankerl verwenden sollen, ist mir ein absolutes Rätsel? Auch Wikipedia spricht beim Nestbau von Amseln von den "Kunststofffetzen". (Die bei Wikipedia angesprochene Abneigung gegen die Farbe Rot kann bei dieser Amselfamilie hingegen weniger zutreffen, da das Plastikgeschirr ja deutlich sichtbar rot ist). Zurück zur Kotentfernung: vermutlich eher ein Zufall, aber die Amsel hat als unterstes Plastik (im Foto oben links, dunkelgrün, grau bedruckt) ein Kot-Sackerl (für Hunde) ausgebreitet... ![]() Wolfgang (SAGEN.at) |
#55
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Hallo Wolfgang,
Großstadtamsel eben. Das finde ich ja köstlich!! Ich hab aber die Schleimsäckchen gemeint, in die der "Abfall" bei Höhlenbrütern gehüllt ist. Nach der Fütterung wartet der Altvogel schon drauf, der Kleine reckt den Po in die Höhe und der Alte zupft das weg. Ich hab oft gesehen, wie einer aus dem Nistkasten kommt mit dem weißen Kugerl und es dann weiter weg auf einem Ast abstreift. Ich hab mir schon oft die "Geburt" angeschaut. Der kleine kommt raus und sterrt sofort den Schnabel auf. Auch auf dem Futtervideo: die Mutter landet und sofort hebt der den Kopf. Die Natur ist wirklich im Großen und im Kleinen ein faszinierendes Wunder. Dass du diese Idee hattest, dafür kann man dir nicht genug danken. |
#56
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Schön zu sehen ist hier, wie der Kleine auf den Anflug des Elternvogels reagiert: Nachdem die kleinen Racker noch blind sind, ist es wohl die Erschütterung des landenden Altvogels, die den "Sperr-Reiz" - also das Schnabelaufreißen zwecks Futterbetteln - auslöst. Wieso die Geschwister ruhig bleiben, kann ich nicht sagen - vielleicht schon vorher abgefüttert und beim Verdauungsschlaf ... Sie haben nur drei wichtige Aufgaben derzeit: Betteln, Fressen, Kot absetzen, schlafen und wachsen ... LG NOrbert
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unterwegs mit allen Sinnen ... |
#57
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Das "Schnabellecken" ist nur ein aufgequollener Futterteil, der durch den umhüllenden Schleim aus dem Schnabel rutscht und bei Bedarf durch die ruckartigen Bewegungen wieder "positioniert" wird. (ein kontrollierter Transport durch Lippenbewegungen ist ja nicht möglich! - Die Zunge allein wieder würde nicht genügen!) Vogelzungen sind eher steif und daher für "Leckbewegung", bei der eine seitliche Bewegung notwendig ist, nicht geeignet. Es wäre aufgrund des harten Schnabelrandes auch zu gefährlich (denk an "versehendlich auf die Zunge beißen") ... Daher müssen Vögel auch sehr oft ihre Schnäbel reinigen, indem sie sie an dünnen Ästen beidseitig reiben. Ist dann was verklebt, versuchen sie das sogar mit offenem Schnabel auf dieselbe Art abzustreifen ... Das einzige, was ich bezüglich der Zunge beobachtet habe, ist ein Positionieren bzw. von hinten anschieben von hartem Nahrungsgut bei Körnerfressern, um es gezielt "knacken" zu können und ein in den Schnabel rutschen zu vermeiden ... Bezüglich Kotabnahme durch die Elternvögel: Sind die Jungen größer und der Stoffwechsel schon beschleunigt, wird erst gefüttert und gleich anschließend der weiße Kotballen abgenommen. Die Kleinen strecken hierfür ihr Hinterteil in die Luft, um es für die Eltern leichter erreichbar zu machen. Der Kotballen ist in einer Schleimhülle "paketiert", um es für den Elternschnabel faßbar zu machen. Dieser Ballen wird weggeflogen und fallengelassen. Gehts turbulent im Nest zu, reißt dieser Ballen manchmal. Und dann wird der Kot sofort durch die Eltern gefressen, um die Nest-Hygiene sicherzustellen ... Das Stochern unter den Jungen im Nest dient einerseits der Parasiten-Jagd (Milben etc.) andererseits wird der Untergrund immer aufgelockert um die Isolation (Luftpolster!) zu erhalten und somit die Verhinderung von Wärmeverlust nach unten sicherzustellen ... LieGrü Norbert
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unterwegs mit allen Sinnen ... |
#58
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Hat sich übrigens eine Amsel mal in ein Stück "verbissen" wird es unter erheblichem Aufwand "organisiert" - erst kürzlich wurde ein langes flaches Schilfblatt vom Vorjahr eine Viertelstunde lang gebogen, verwunden, gezerrt, verwickelt und verbogen, dass es eine Freude war zuzuschauen ... wenn plötzlich was nachgab purzelte die Amseldame sogar rücklings in den Teich, was sie aber nicht zum Aufgeben brachte. Als das fast 40cm lange Teil geborgen werden konnte, kam sie daher wie ein Fetzenflieger aus dem Weltkrieg: das Bündel im Schnabel dick zusammengefaltet, die Enden flatterten den Körper entlang und gerieten ihr sogar knatternd in die Flügel, während sie ums Hauseck verschwand ... Plastik ist aber im Nest eher bedenklich zu sehen, da es keine Saugfähigkeit besitzt, was für kleine Mißgeschicke notwendig ist, und somit Fäulnis und Keime forciert ... LieGrü Norbert
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unterwegs mit allen Sinnen ... |
#59
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natürlich: eine Vogelzunge ist eher dreieckig und so groß wie der Schnabel!! Das fällt mir grad ein, wo ich deine Erklärung gelesen hab. Um so mehr frag ich mich jetzt, was das ist
![]() Norbert, da gibts was zum Entdecken ![]() Was mich noch interessiert, weil da am Grund ja ein Sackerl liegt: ich finde jedes Jahr Amselnester in Wisteria- und Clematishecke, die haben in der Mitte ein ziemlich genau kreisrundes Loch, auch schön verklebt, also das ist fix. Da das Nest unter freiem Himmel ist, dachte ich, das ich als Kanal gedacht wegen Regen. Ob die unterscheiden, wenn sie untem Dach bauen und keinem Regen ausgesetzt sind?? Wenn das Nest leer ist, könnte man das sehen. |
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