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#1
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Seine Hände soll man anderen nicht zeigen und dabei über seine Hände und/oder Finger reden - sonst gibt es Tote! (Deutschland)
Berit |
#2
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Hallo Berit!
Das mit Haenden ist wirklich zum Fuerchten! Was mich jetzt interessieren wuerde - haette ich z.B. als Deutsche daran geglaubt, muesste ich immer Handschuhen anhaben,so dass niemand meine Haende sieht? Hier ist noch was fuer die Sammlung: 1. Man darf auf keinen Fall die Damentasche oder Handschuhen auf den Tisch stellen bzw. legen – man geht dabei das Risiko ein, bankrott zu werden. Wenn man auch ohnehin kein Geld hat, dann wird man es auch weiter nicht haben. Das waere wirklich schade;-) Dasselbe gilt fuers Pfeifen./Russland/ (Naja, pfeifen kann ich nicht, aber wenn ich zur Arbeit komme, stelle ich immer meine Tasche auf den Arbeitstisch, bin es einfach so gewohnt. Frueher musste ich dann von anderen jedes Mal hoeren: “Was machst du? Nimm die Tasche weg, sonst hast du kein Geld!” Jetzt bekomme ich nur vorwurfsvolle Augenblicke;-( ) 2. Wenn jemand aus der Familie verreist, darf man im Hause/in der Wohnung, das/die der Familienmitglied verlassen hat, nicht aufraeumen, bis er sein Reiseziel erreicht. Das soll heissen: man waescht die Spuren eines Menschen ab und er kann dann nicht zurueckkommen. Dasselbe gilt fuer den Fall, wenn ein Gast seine Gastgeber verlaesst. In diesem Fall wird nicht aufgeraeumt, um dem Menschen nichts Schlimmes waehrend der Reise passiert./Russland/ 3. Wenn’s an der Nasenspitze juckt, wird man an diesem oder am naechsten Tag etwas feiern (einfacher gesagt – Alkohol trinken). Wenn man das nicht will, muss man sich leicht die Nase mit Fingern schlagen./Russland/ Das waren nur einige der verbreitesten Varianten;-) Faellt mir noch etwas ein – melde ich mich sofort! Lg Oksana |
#3
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Die eigenen Hände betrachten (sagt man bei uns) bringt Unglück!
Wenn die Nasenspitze juckt, bekommt man heute noch einen `drauf (wohl nicht auf die Nase gehauen - wörtl. - sondern übergebraten oder verpasst = vulgär; gemeint ist jedenfalls : der Tag bringt noch etwas Negatives. Grüße aus Westfalen! Ulrike |
#4
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Noch etwas zur Ergänzung:
Mädchen, die pfeifen und Hähnen, die krähn soll man beizeiten den Kopf umdrehn! Wie findet" man "das? Wer morgens schon singt, den holt abends die Katz ! |
#5
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Die Niederösterreicher sind da ein wenig gutgläubiger:
Wenn einem die Nase juckt, so sagt man, denkt gerade jemand an ihn ![]()
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gavial -------------------------------------- Widme dich der Liebe und dem Kochen mit ganzer Hingabe (Dalai Lama) |
#6
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Und was mir zu den Händen noch einfällt, aber das gehört vielleicht besser zu den Kinder-abschreck-Geschichten:
"Wenn du immer die Hände in den Hosentaschen hast, werden sie dir abfaulen, weil keine Luft dazu kann!" Ich hab's mir abgewöhnt - als Kind. ![]()
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#7
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... und ich hab mir schon gedacht ich wäre die einzige die Aberglauben kennt, ich freue mich, dass es nicht so ist!!
Also noch eine Variante zur juckenden, beißenden Nase wenn einem die Nase juckt, dann bekommt man in der nächsten Zeit Geld. Und zum Geld fällt mir ein, dass man laut Feng-Shui immer den Toilettendeckel schließen muß, denn sonst verschwindet das Geld aus dem Haushalt. Mei - und natürlich "Wer den Pfennig nicht ehrt, gehört aber zu den Sprichwörtern.ist des Talers nicht wert", Dennoch befindet sich in meiner Geldtasche ein sogenannter "Glückspfennig" Ein Pfennigstück Foto: Berit Mrugalska Pfennig-Rückseite Bundesrepublik Deutschland 1950 Foto: Berit Mrugalska Berit |
#8
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Die Liste von Aberglauben scheint unendlich zu sein. Wenn man darueber lange nachdenkt, fallen immer mehr Beispiele ein.
Russland: 1. Wenn einem seine rechte Hand juckt, bedeutet das eine baldige angenehme Begegnung. Wenn die linke Hand juckt, wird man Geld bekommen. 2. Rechte Hand juckt zum Bekommen, linke Hand - zum Geben. 3. Wenn einem seine Ohren oder Wangen brennen, denkt jemand gerade an ihn (vgl. mit der juckenden Nase in Niederoesterreich;-) 4. Man darf in Russland kein Besteck schenken, das bringt auch Unglueck ins Haus mit. Wenn dies jedoch passiert, muss der Beschenkte dem Schenker eine Muenze dafuer geben, damit wird ein Kauf imitiert und die negative Bedeutung des Geschenkes wird neutralisiert. 5. Wenn man am Tisch sitzt und einem sein Besteck auf den Boden faellt, soll das heissen, es kommt bald noch eine Person dazu. Ist eine Gabel oder ein Loeffel heruntergefallen, kommt eine Frau, das Messer – ein Mann. Jedoch kann man den ungewuenschten Besuch vermeiden. Dafuer muss man mit dem gefallenen Gegenstand auf den Tisch schlagen und sagen: “Bleibe zu Hause!” 6. Studentenaberglauben in Russland: - Man darf vor einer Pruefung den Kopf nicht waschen, sonst wird man die nicht bestehen oder eine schlechte Note bekommen. - Wenn man sich eine gute Note in einer Pruefung wuenscht, muss man sich in den rechten Schuh eine Muenze mit Nennwert 5 (5- die beste Note, “ausgezeichnet” ) unter die Ferse legen und so zur Pruefung kommen. Zum Thema “Gluecksbringer”: bei uns haben auch viele in ihren Geldtaschen verschiedene Gluecksbringer. Es gibt bei uns auch so eine Regel: wenn man im Bus eine Fahrkarte kauft, muss man die drei Ziffern rechts drauf und die drei links addieren. Wenn das dann die gleiche Zahl rechts und links ergibt – bringt das Glueck. Gestern Abend hatte ich Glueck;-) ![]() Lg Oksana Geändert von Oksana (08.02.2006 um 06:48 Uhr) |
#9
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hallöchen!
mir fällt bezüglich hände und aberglaube der gebrauch von amuletten ein - da gibts doch in der islamischen welt die hand der fatima, die als unglück abweisend gilt... und in unseren breiten kannte man die hand auch auf fraisketten usw. - vor allem die form der "feige", die gegen den bösen blick eingesetzt wurde. übrigens haben doch auch die füsse als amulett eine besondere bedeutung, nicht? oder sind das mehr die schuhe? lg s hexchen |
#10
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Eine sehr schöne Darstellung befindet sich auf der Turmzier, die von 1519 bis 1683 auf dem Stephansturm angebracht war: Es ist eine zur "Feige" geballte Hand darauf eingraviert und darunter die Inschrift "Haec Solymanne Memoria tua." (Dies Süleyman, zu deiner Erinnerung) und die Jahreszahl 1529.
Diese Turmzier ist noch heute im Museum der Stadt Wien am Karlsplatz zu bewundern. Leider ist dort das Fotografieren verboten ![]()
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