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#11
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![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() Ein andermal. Vieles ist sich ja ähnlich. Und ich habe die Absicht, noch in weiteren Orten auf diese Lücken zu achten. (Ich kann keine dieser Lücken sehen, ohne daß mir das Gedicht im Kopf rumgeht, das mein Vater in meiner Kinderzeit am liebsten rezitierte: "Es war einmal ein Lattenzaun / mit Zwischenraum hindurchzuschaun. / Ein Architekt, der dieses sah ..." etc. ![]() |
#12
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Bei Christian Morgenstern blättert man immer wieder gerne weiter
![]() In Thaya, einem Ort im oberen Waldviertel, der schon 1294 zum Markt erhoben wurde und dessen Bürger im 19. Jh. durch den Schweinehandel zu großem Reichtum gekommen waren, finden sich viele Abstände zwischen Häusern, allerdings ziemlich einheitlich mit Mauerwerk verschlossen. Die Abstände dürften auch schmäler sein, als in den württembergischen Städten, lediglich beim 4. ginge sich ein Türchen aus. Sonst grad mal eine Sat-Schüssel. |
#13
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In manchen (den meisten?) Städten ist das allgemein üblich, deshalb sind mir diese mit Gittern, Zäunen und Brettern verschlossenen Spalten erstmals in Rottenburg aufgefallen. Solange man nur an Stein vorbeiläuft, fällt einem ja nicht auf, daß da schmale Teile dabei sind, die eigentlich nicht zur Fassade gehören.
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#14
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Hier nochmal ein paar Bilder, die zeigen, was man mit diesen Lücken anfangen kann.
(1, 2) Für einen Schaukasten reicht der Platz allemal. In Blaubeuren (1) hat das Gasthaus Waldhorn hier mal seine Speisekarte eingestellt, aber die ist längst vergilbt. Und in Günzburg (2) hat der Brauchtumsverein eine kleine Ausstellung angekündigt. (3) Eine Ladeninhaberin aus Sigmaringen nutzt die Holzfläche in der Nachbarstadt Mengen als Werbetafel. Bemalung und Beschriftung stammen sicher von ihr selbst, denn auf ihrer Website ist die Rede von "Leidenschaft für das Restylen von Möbeln, Mode und Accessoires mit femininer Ausstrahlung". (4) In Pfullendorf hat man die Briefkästen in der Lücke untergebracht, (5) und in Günzburg reichte der Platz sogar für den Privateingang in das Haus, in dem unten ein Geschäft ist. (6) Und schließlich kann man mit Blumenkübel und -spalier etwas für den Schmuck des Straßenbildes tun. |
#15
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In der ältesten Straße von Melk, der Sterngasse, findet sich in jedem vermauerten Häuserabstand unten ein Türchen (1). Es könnte zur Reinigung dienen, weil die Häuser am Fuß des Stiftsfelsens stehen.
(2) Das alte Türchen teilen sich die Nachbarn. (3) Eine sehr schmale Eingangstür, hier ist der Abstand etwas größer geraten. (4) Eine schöne eisenbeschlagene Tür als Hauseingang. Die Häuserzeile in der Sterngasse stammt im Kern aus dem 16. Jh. |
#16
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Was hier in Mauthausen in Oberösterreich wie ein Durchgang aussieht, geht sich mit der Raumhöhe des linken Hauses nicht aus. Möglicherweise wurde für das rechte Haus ein Spionfenster eingerichtet.
Zwischen diesen Häusern (2), ebenfalls in Mauthausen, findet ein Flacherker mit Fenster (3) Platz. |
#17
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Hoi zäme
Ich kenne solche Zwischenräume unter dem Namen "Schissgässli". Hier schüttete man den Unrat und die Fäkalien hinein und das Dachwasser spülte dann alles weg. Mit Brandschutz haben solche Gassen in der Regel nichts zu tun. Gruss Gropli |
#18
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Das würde auch erklären, dass es in noch so engen Spalten oft Fenster gibt.
Dann könnte auch das "Spionfenster" auf dem 1. Bild von #16 ein Abort sein. Geändert von Elfie (04.09.2016 um 23:44 Uhr) |
#19
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![]() Zitat:
Gruss Gropli |
#20
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Darüber hab ich schon gelesen. Hier ist zwar die Rede von direkt auf die Straße oder in Höfe, aber anderswo war auch von diesen Rinnen zwischen den Häusern die Rede. Fenster seh ich dort erst jetzt, seitdem Babel die Spalten thematisierte
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