Ein Arme-Leute-Essen waren auf der Schwäbischen Alb früher
Weinbergschnecken: Es gab genug davon, sie kosteten nichts, jeder konnte sie sammeln (was heute verboten ist). Um 1960 erzählte man mir in einem Albdorf (und mich grauste es!), viele Leute sammelten im Herbst Schnecken. In den Jahrzehnten danach hörte das auf. Seit gut zehn Jahren wird die
Albschnecke gezüchtet – jetzt aber als
Delikatesse.
Anderswo galten sie früher schon als solche und wurden in Massen exportiert – vor allem die Donau entlang bis nach Wien. Wenn die Anlage neuer Schneckengärten weiter so fortschreitet wie in den letzten Jahren, wird es wohl bald wieder so sein ...