AW: Kleinstadtbahnhöfe früher und heute. Ein Trauerspiel
Die folgenden Bilder zeigen ein paar Bahnhöfe in meiner Region, wie sie heute aussehen.
1-4 (Thalfingen)
So sieht der typische Kleinstadtbahnhof heute aus: Türen versperrt, Glasscheiben durch Spanplatten ersetzt; auf den bröckelnden Stufen wächst Unkraut. Auf der Bahnsteig der Gegenrichtung das, was der Reisende so braucht: Automat, Informationstafel und elektronische Anzeige für Uhrzeit und eintreffende Züge.
5-8 (Ulm-Söflingen)
Der hübsche Jugendstilbahnhof hatte bis 2013 noch sein eigenes Stellwerk, und das Obergeschoß ist noch immer bewohnt. Aber der Haupteingang ist "wegen Vandalismus geschlossen". Der ehemalige Wartesaal war ein schöner Raum, in dem es auch eine Theke mit Getränken, etwas Backwerk, Zeitungen und Zigaretten gab; heute blickt man durch die Fenster in ein leeres finsteres Loch. Foto 8 zeigt den linken Seitenflügel von der Bahnsteigseite aus.
9, 10 (Nersingen)
Zwei Fotos vom unmittelbaren Umfeld eines heutigen Bahnhofs: Abgesperrte Brachen (hier noch gepflastert, anderswo geschottert oder von Unkraut überwuchert), rostige Zäune, Verbotsschilder, die mit astronomischen Bußgeldern drohen. Daneben das alte Lagerhaus, dahinter wieder eine Fläche, auf der allerlei Häßliches und Vergessenes abgestellt ist.
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