AW: Arme-Leute-Essen
Elfie: Ziegen nannte man hier " Bergmannskuh", die reichen Bauern hatten
Kühe, die armen Leute eine Ziege im Stall (dann gehörte man wiederum
nicht mehr zu den Allerärmsten). Es gab auch Federvieh (Hühner) und
Kaninchen. Mais wurde bei uns wohl erst nach dem Krieg durch die Amerikaner
bekannt.- Reibekuchen war hier schon mal das Thema bezw. Reibeplätzchen
aus rohen geriebenen Karrtoffeln, ursprünglich in Rapsöl gebraten. Heißt bei
uns seltsamerweise "Pannekauken", darunter verstehen viele einen Mehl-/
Eierpfannkuchen. Letztere kenne ich auch herzhaft, d.h. z.B. mit gebr. Hackfleisch
u. Pilzen gefüllt. Süß esse ich ihn gerne mit Apfel, Pflaume o.a.
Mein Favorit: süßer Milchreis. Früher gab es auch süße Nudeln, dazu wurde
Dörrobst eingeweicht, gekocht u. untergemischt.-
Was muß ich mir unter einer klaren Brotsuppe vorstellen? War es eine
Fleischbrühe mit Brotstückchen? Wie berichtet, ich kenne es nur mit
gekochter Milch. - Viele Grüße von Ulrike
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