Eis und Schnee bieten nicht nur vielfältige Sport- und Freizeitmöglichkeiten.
In der Stadt sorgen sie manchmal auch für Gefahren. Nicht nur als glattes Parkett unter den Füßen, sondern auch als schwere Fracht von oben.
Wenn der nasse Schnee, der sich schon über ein Drittel der Dachfläche zusammen gepresst hatte und jetzt langsam über die Dachrinne vom zweistöckigen Altbau, der beinahe drei Neubaustockwerken entspricht, schiebt und Passanten auf den Kopf oder gar in einen Kinderwagen fällt, kann das schlimme Folgen haben.
Die gerufene Polizei begutachtet die Dachlawine und ruft die Feuerwehr.
Es beginnen lange Vorarbeiten: Sperre des Gehsteiges, Versuche, die Autobesitzer zu eruieren, um die Fahrzeuge zu entfernen, den Feuerwehrkranwagen rufen. Feststellen: nicht alle Fahrzeuglenker sind erreichbar – also Decken holen, um die Autos zu schützen. Gasse absperren, der Kran kommt. Immer alles unter den wachsamen Augen der Polizei.
Nachdem die Dachlawine in der Zwischenzeit immer noch nicht von selber abgestürzt ist, werden zwei Feuerwehrmänner mit einem Krankorb hinaufgehoben und das
Räumen der Problemzone kann beginnen.