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AW: Das lustige Leben einer Zigeunerin
Frankreich steht unter starker Kritik in der EU wegen der praktizierten
Abschiebepraxis ! -Ulrike |
AW: Das lustige Leben einer Zigeunerin
Bei uns wird 41 Familien aus dem Kosovo "Asyl" gewährt, es soll sich um Roma
und Ashkali (?) handeln. Auch hier wird nun öffentlich diskutiert: Bleiberecht oder Heimreise, da kein Kriegsgebiet mehr. -Ulrike |
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Ja, das ist bei "unseren Flüchtlingen" hier im Ort auch so. Offiziell gibt es ja auch in Tschetschenien keinen Krieg mehr, das soll rechtfertigen sie nach Hause zu schicken, wenn ich aber mit den Betroffenen rede, erzählen sie mir, sie haben telefoniert mit Angehörigen, die noch z.b. in Grosny (Tschetschenien) leben, und diese erzählen immer wieder von Übergriffen- auch jetzt noch....
Also ich verstehe vollkommen, daß Familien mit Kindern sicherheitshalber hier bleiben wollen. Auch bei den Kosovo-Flüchtlingen ist das so. Arton, ein Flüchtling der hier bei uns lebt, erzählte mir, daß offiziell der Krieg beendet ist, aber es gibt immer noch Gruppierungen die Anschläge verüben... er musste aus religiösen Gründen mit seinen Kindern flüchten, weil sie verfolgt wurden. |
AW: Das lustige Leben einer Zigeunerin
Ich war dieses Jahr drei Wochen in Rumänien. Die dortigen Sinti und Roma bezeichnen sich selbst als Zigeuner und wollen auch so genannt werden. So viel habe ich nicht direkt mit Zigeunern zutun gehabt, aber wir haben auf einem kleinen Dorf gewohnt, mit direkten Kontakt zur Bevölkerung, da kriegt man schon einen guten Einblick in fremde Länder.
Geschichten über Zigeuner hat man öfters gehört, dass sie Altmetall klauen (was dort wirklich ein Problem ist, da sie auch Kanaldeckel mitnehmen, aber was soll man auch anderes tun wenn man keine Chance hat?), die üblichen Klischees usw. Unser Professor war mit dem örtlichen Museumsleiter unterwegs gewesen, wobei sie auch durch Viertel kamen, wo sich reiche Zigeuner(könige nennt man das ja wohl) große Villen gebaut hatten. Es war wohl schon nachts und es war Alkohol im Spiel, aufjeden Fall hat einer der Museumsleute dabei mit seinen Händen Gesten zu machen, als ob er auf die Zigeunerhäuser schießen würde. Ich denke von einem gesetzten Mann mit akademischen Hintergrund sollte man etwas anderes Erwarten, aber der Hass, welcher den Zigeunern in Rumänien entgegenschlägt, muss enorm sein. |
AW: Das lustige Leben einer Zigeunerin
Heuer ein großer Bericht in unserer Westfälischen Rundschau über die
Situation der Zigeuner in Ungarn, jeder 15. Bewohner gehört dazu. Unter DerWesten kann man im internet den Artikel finden - Ulrike |
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Heuer in meiner "Westfälischen Rundschau" ein besonders interessanter
Artikel über die Zigeunerwallfahrt in der Camargue, Verfasser: Christoph Wendt. Fast 1 Seite, daher kann ich nur das Wichtigste wiedergeben: Am 25. Mai ist die Kirche Les Saintes Maries de la Mer Mittelpunkt einer Wallfahrt (nachweislich seit dem 6. Jahrh.). Die Schutzpatronin der Sinti und Roma heißt Schwarze Sara (dies war mir bisher so nicht bekannt). Der Prozession voran schreitet der Erzbischof von Arles, denn alle versammelten Menschen gehen -im wahrsten Sinne des Wortes- ins Wasser. Erinnert wird an folgende Geschichte: Im Jahre 40 n.Chr. landete ein Boot hier an der Küste mit folgenden Personen an Bord: Larzarus (von Jesus zum Leben erweckt laut unserem Neuen Testament), seine Schwester (?) Maria Magdalena, Maria Salome (Mutter von Johannes u. Jakobus - ich habe mal ein Buch gelesen, daß Jakobus der Bruder Jesu war) , Maria Jakobea (Schwester von Jesu Mutter Maria) u. ihre Dienerin, die dunkelhäutige Sara. - |
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Den Marien zu Ehren wurde die gen. Kirche über ihren Gräbern errichtet.
Schutzpatronin der Zigeuner ist Sara, ihrer Statue dort stecken diese z.B. Bittbriefe unters Gewand, stecken Kerzen an, halten Andachten usw. 1448 wurden die Gräber einmal geöffnet, die Gebeine kamen in Reliquienschreine. Maria Jacobea soll die Provence christianisiert haben. Ich weiß, durch die vielen Namensgleichheiten in der Bibel wird immer einige Unklarheit bleiben, da streiten sich die Gelehrten schon immer, wenn es um Maria, Salome usw. geht. Auch Männernamen gab es mehrfach, so daß es auch da Verwechselungen gab/gibt. Zur Kultur des "fahrenden Volkes" und ihrer Religion habe ich wieder etwas gelernt. Der Vorname Sara spielt wohl auch deshalb eine große Rolle bei der Namensgebung ihrer Töchter. - Nun viele Grüße , besonders an Sonja, die ein Herz für alle Menschen hat: Ulrike |
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In unserer Dortmunder Straßenzeitung "Bodo" ein guter, fast 3seitiger Bericht,
von der österr. Journalistin Kerstin Kellermann, die auch für die Wiener Straßenzeitung "Augustin" schreibt. Es geht um die Situation der Roma. Außerdem dort ein lesenswerter Kommentar von Bastian Pütter, Titel: Zigeunerjunge ... In Dortmund gibt es aktuell wohl zahlreiche Probleme. - Ulrike |
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Ich habs grade erfahren, Ceija ist heute verstorben. Vor wenigen Wochen hab ich ihr noch einen Brief egschickt, wir wollten sie demnächst besuchen. Nun kann ich sie nicht mehr real umarmen. Ich bin traurig....
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