Der Totentanz von Hans Piffrader

Hans Piffrader, geboren am 6. August (5. August?) 1888 in Klausen, als Sohn der Besitzerin des Klausner Batzenhäusls, † 25. November 1950 in Bozen.
Piffrader kämpfte im Ersten Weltkrieg als Tiroler Kaiserjäger u.a. am Col di Lana.
In Wien absolvierte er (1924?) die Akademie der bildenden Künste (Professor Hellmer). Er ist Graphiker und Bildhauer in Holz und Stein. Ausstellungen in Wien, Berlin, Düsseldorf, Innsbruck und Paris, letztere mit sehr großem Erfolg.
Piffrader gründete nach dem Zweiten Weltkrieg den Südtiroler Künstlerbund.
Sein heute bekanntestes, in den Medien stark besprochenes, Werk ist das ehemalige Haus des Faschismus am Gerichtsplatz in Bozen. Das umstrittene Mussolini-Relief im Mittelteil soll noch im Jahr 2011 abgenommen werden.

In seinem Totentanz holt sich der Tod gleich zwei Männer auf einmal, sie stehen vor einer Blockhütte. Die Männer stammen aus dem Bauern- oder Arbeiterstand und wehren sich heftig, aber der Tod läßt niemandem aus seinen Armen entfliehen.

Totentanz, Hans Piffrader
Der Totentanz von Hans Piffrader
Signatur: Hans Piff=26
Piffrader
er
1927

repro: © www.SAGEN.at


Quelle: Etwas über das Künstlerstädtchen am Eisack, seine Kunst und sein Kunsthandwerk der Gegenwart, M. Perlunger, in: Der Schlern, Zeitschrift für Heimat- und Volkskunde, Südtiroler Monatsschrift 1927, S. 303ff

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Anregungen und Ergänzungen: Berit Mrugalska