Carisolo, San Stefano

Der Totentanz von San Stefano in Carisolo
von Leni Wallner zur Verfügung gestellt


San Stefano, Carisolo (Trient)
© Leni Wallner, Oktober 2006

Auf einem Felsvorsprung am Eingang des Val Genova, einem Seitental des Val Rendena, steht das Kirchlein San Stefano. Auf diesem Platz soll sich ursprünglich eine Burg befunden haben.

Karl der Große hat auf seinem Zug durch das Tal der Kirche San Stefano in Carisolo einen Freibrief ausgestellt. Im Kirchenschiff ist sein Leben in einem großen Freskenzyklus dartgestellt, gemalt von Mitgliedern der bergamaskischen Malerfamilie Bascheni, die ca. 60 Jahre lang die Kirchenmalerei des Rendenatales prägte.

An der südlichen Außenmauer befinden sich weitere Freskenzyklen aus dem Leben des Heiligen Stefanus sowie der bekannte Totentanz von 1519.

Carisolo, San Stefano
Friedhofskirche San Stefano in Carisolo, Trient
© Leni Wallner, Oktober 2006

Carisolo, Infotafel
© Leni Wallner, Oktober 2006
Informationstafel der:
Comune di Carisolo
Luogo di culto
Chiesa cimiteriale della Comunità di Carisolo dedicata a
S. Stefano.
Luogo frequentato già in età romana.
Anteriore al XI secolo è la capella die S. Michele Arcangelo.
Adiacente alla parete di Nord-Est.
Documenti del XIII e del XIV secolo nominao una chiesette
dedicata a S. Michele Arcangelo e a St. Stefano e apartire das XV
secolo a S. Stefano.
La chiesa assume la sua conformazione attuale nel XVI secolo.
Dopo una lunga storia di amplimenti, modifiche
d'orientamento e trasformazioni.
Gli affreschi della parete sinistra precedono i cicli pittorici
dovuti prevalentemente ai Bachenis: la data del 1461 compare
sulla parete destra.
La storia di S. Stefano è illustrata sulla parte alta della 'danza
macabra', che porta la data del 1519 ed è firmata da Simone
Baschenis come la leggenda di Carlo Magno datata 1539 ed
affrescata sulla parete a Nord-Ovest.

Carisolo, Totentanz
Der Totentanz in Carisolo von Simone Bascheni, 1519
Südseite von San Stefano
im unteren Register die Darstellung der sieben Todsünden, welche bereits stark verblasst sind

© Leni Wallner, Oktober 2006


Carisolo, Totentanz
Der Totentanz in Carisolo von Simone Bascheni, 1519
Südseite von San Stefano
links neben dem Eingang der überlebensgroße Heilige Christophorus
über dem Totentanzfries die Vita des Heiligen Stefanus
© Leni Wallner, Oktober 2006


Carisolo, Musiker
"Ich bin der Tod und trage die Kron,
ich bin der Herr über jede Person"
so beginnen die Verse zum Totentanz
von Carisolo,
die zur jeweiligen Figurengruppen angeschrieben wurden

Den Anfang bilden die Musiker mit Dudelsack und Klarinette
der sitzende Dudelsackspieler trägt eine Schlange um den Hals
© Leni Wallner, Oktober 2006


Carisolo, Totentanz
Der lachende Tod zwischen Jesus Christus (XPS - griech. Kurzform für Christus) links
rechts der Papst als Kirchenoberhaupt
© Leni Wallner, Oktober 2006

Carisolo, Kardinal
Jede der Personen ist von einem Skelett begleitet
Besucher haben ihre Initialen bereits um 1850 in den Putz geritzt (Scratching)

© Leni Wallner, Oktober 2006

Carisolo Fries
Totentanz von Carsisolo,
Musiker, Christus und Papst sind nicht auf dem Bild
ganz links der Kardinal, dann weiter Mönch, Kaiser, König, Edelmann, Ritter,
der Geizige und der Mann mit der Haube (Bettler/Lahme?
)
© Leni Wallner, Oktober 2006

Carisolo Fries
Der Mann mit der Haube (Bettler/Lahme?) bildet den Schnittpunkt
weiter geht es mit dem KLeinkind, der Nonne, der Edelfrau und der Alten
Am Abschluß sieht man einen Pfeilschießenden Tod als Reiter,
der mindestens zwei Personen vor sich hertreibt
© Leni Wallner, Oktober 2006

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Anregungen und Ergänzungen: Berit Mrugalska

 

 





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