ÜBERSAXEN, Goldbrünnlein am Gulm

Übersaxen, Vorarlberg

In beträchtlichen Höhe von Götzis liegt das Alpendorf Übersaxen, in dessen Nähe ein schwacher Säuerling auf dem Gulm oder Culm zur Sommerzeit besucht wird, auch holen die Landleute das Wasser in ihre Wohnung und bereiten sich Bäder, die in Hautkrankheiten gute Dienst leisten sollen. Indessen mag die reine Bergluft eben so viel, oder mehr als die Quelle zur Gesundheit beitragen.

Quelle: Franz Josef Weizenegger († 1822), Hrsg. Meinrad Merkle, Vorarlberg, 1. Bd., Bregenz 1989, S. 69

Weitab der Gemeinde Übersaxen, fünf Minuten westlich der Maisäßalpe Gulm liegt in etwa 1250 m Meereshöhe das "Goldbrünnlein am Gulm". Laut Überlieferung soll das "Goldenbrünnlein" schon um 1400 von den Einheimischen aufgesucht worden sein. Stark kalkiges wie auch leicht schwefeliges Wasser eintspringt Moränenschichten nördlich des Muttkopfes.

Legende:


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Flurname im Pfarrbuch: "... 1604 in Tavasan Gulmen ..." (aus lat. ad aqua sanu, ist zu deutsch "beim Heilwasser").
Altes Badegebäude im Erstkataster von 1857 eingetragen, heute Flurnamen "Bädle, im Schweabel und Badquell".
Heute keine Hinweise auf das Heilbad vorhanden.

Quelle: Werner Vogt, Alte Heilbäder in Vorarlberg, Feldkirch 2001, S. 121.

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