Bad Gastein, Thermalquellen

Bad Gastein, Bezirk St. Johann im Pongau, Salzburg

Bad Gasteiner Wasserfall © Barbara Albert

Der Bad Gasteiner Wasserfall
© Barbara Albert 2010

Pfarrkirche zum hl. Primus und hl. Felizian, nach der Legende um 680 entstanden. Ukundlich 1412, 1858 abgerissen. Seit 1866 ff. neuer Kirchenbau, Vikariat 1622 errichtet.

Legende:

Die Heilquellen und die hl. Einsiedler Primus und Felizian wurden im Jahre 680 von zwei Jägern aufgefunden.


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Heilquellen. Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1958, Bd 5, S. 150.

Heute: Kuren und Wellness mit radonhaltigem Thermalwasser, Skifahren, Casino und Bad im warmen Thermenwasser.
Bemerkenswertes Zentrum, das an den Steilhängen um den Wasserfall entstanden ist und sich durch sehr steile und enge Gassen kennzeichnet.

Gasteiner Heilstollen.
Felsentherme (vormals Felsenbad).

Thermalwasser Trinkbrunnen, Quellwasser aus der Doktorquelle © Barbara Albert

Thermalwasser Trinkbrunnen
Quellwasser aus der Doktorquelle, Thermalquelle VI.
Inschrift:
"Gasteiner Thermalwasser
18 Quellen entspringen beiderseits des
Bad Gasteiner Wasserfalls
Schüttung ca. 5 Millionen Liter pro Tag
Temperatur bis 47° C
Hauptwirkstoff: Radon
Verwendung für Badekuren, Inhalationskuren,
Trinkkuren 2 - 6 Becher täglich"
© Barbara Albert 2010

Fledermausquelle Bad Gastein © Barbara Albert

Fledermausquelle
5 Austritte
Schüttung: 8m3 in 24 Stunden
Temperatur: 32° C
1842 als Erzstollen erkannt, als einziger im ursprünglichen Zustand erhalten, 1842 wegen der zahlreichen Fledermäuse so benannt. Aktivste, d. h. radonreichste Quelle. Stollenförmige Felsspalte 13 m lang
.
© Barbara Albert 2010

Reissacher-Quelle, Bad Gastein © Barbara Albert

Reissacher-Quelle, 1820
© Barbara Albert 2010

Thermalquelle IX - Elisabethquelle © Barbara Albert

Thermalquelle IX - Elisabethquelle
© Barbara Albert 2010

Quellpark Bad Gastein © Barbara Albert

Quellpark Bad Gastein
Inschrift:
"Der Quellpark galt schon vor langer Zeit als heiliger Ort. Das älteste Zeugnis ist ein gigantischer Dolmen aus der Steinzeit. Früher waren es zwei Wasserfälle, die einen Vergleich mit dem Herzen (zwei Kammern) zulassen. Das Herz vereint Himmel und Erde. Im Wasserfall verbindet sich Wasser vom Himmel (Nassfeld) mit Wasser aus der Erde (Thermalwasser). In den Mythologien der Kulturen bezeichnete man so eine Verbindung als "heilige Hochzeit". Mit der Verschmelzung der Polaritäten wird das Leben zur Einheit, es wird ganz und heil."
© Barbara Albert 2010

Quellpark von Bad Gastein © Barbara Albert

"Quellpark von Bad Gastein
Die Thermalquellen
Insgesamt entspringen im Quellpark von Bad Gastein 88 Thermalquellen, die in 18 Stollen gefasst sind. Die Schüttung des bis zu 48° C heissen radonhältigen Heilwassers beträgt fünf Millionen Liter pro Tag.
Die wichtigsten Thermalquellen:
IX Elisabethquelle
VI Doktor-Quelle
V Lainer-Quelle
II Rudolf-Quelle
I Franz Joseph Quelle
III Wasserfallquelle (in der Ache)
X Fledermausquelle
XII Reissacher-Quelle
Das Wasser wird in zwei großen Behältern gesammelt, die sich unterhalb des Platzes befinden und von hier aus in zwei Hochbehälter hochgepumpt. Die beiden Behälter befinden sich oberhalb der Felsentherme und an der Kötschachtaler Straße vor dem Hotel Helenenburg. Die elektrische Pumpanlage ist im alten Kraftwerk am Wasserfall.

Weitere Sehenswürdigkeiten im Bereich des Quellparks:
- altes Kraftwerk am Wasserfall aus dem Jahr 1913
- "Spritzwand". Diese Holzwand findet man bereits auf alten Ansichten Bad Gasteins und dient dem Schutz der Fundamente des Sanotels bzw. der älteren Tafernen, die früher hier standen.
- Kraftsteine
- Schurkbrücke
- Pfarrkirche "hll. Primus und Felician"
- Naturdunstbad (befindet sich direkt über der Quellstube der Elisabethquelle und nützt den natürlichen Wasserdunst)
- Straubingerplatz
- Wasserfallbrücke"
© Barbara Albert 2010

Bad Gasteiner Wasserfall © Barbara Albert

Der Bad Gasteiner Wasserfall
© Barbara Albert 2010

Bad Gasteiner Wasserfall © Barbara Albert

Der Bad Gasteiner Wasserfall
© Barbara Albert 2010

Ergänzungen sind gerne willkommen!