MINING, Augenbründl Sunzing

Mining, Sunzing bei Braunau, Oberösterreich

Augenkapelle bei Schloß Sunzing, von riesigen Kastanienbäumen beschattet, 22. Mai 1650 geweiht, 1786 abgerissen und wieder aufgebaut.

Andachtsgegenstand: Altöttinger Marienstatue.

Mining, Augenbründl Sunzing © Irmgard Neubauer

Mining, Augenbründl Sunzing, Oberösterreich
© Irmgard Neubauer, 13. April 2003


Legende:


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Mining, Augenbründl Sunzing © Irmgard Neubauer

Mining, Augenbründl Sunzing, Oberösterreich
© Irmgard Neubauer, 13. April 2003


Mining, Augenbründl Sunzing © Irmgard Neubauer

Mining, Augenbründl Sunzing, Oberösterreich
© Irmgard Neubauer, 13. April 2003

Mining, Augenbründl Sunzing © Irmgard Neubauer

Mining, Augenbründl Sunzing, Oberösterreich
© Irmgard Neubauer, 13. April 2003

Inschrift auf der Beschreibungstafel:

" "Östlich von Braunau am unteren Inn liegt das Dorf Mining. Von hier nur auf Feldwegen zu erreichen ist die sogenannte Augenkapelle bei Schloss Sunzing. Sie liegt idyllisch an dem zur Au sich niedersenkenden
Hange, im Schatten zweier riesigen Kastanien; der Altar ist durch ein Gitter von dem Betraum abgeschlossen, dessen gegen die Strasse zu offene Rückseite lediglich ein niederes Holzgitter schützt, in letzterem hängen interessante, gut erhaltene Votivbilder, sie nehmen sämtlich auf Augenleiden Bezug und fast überall sieht man neben dem Gnadenbild und Stifter auch ein gemaltes Augenpaar, meistens sogar ist ausser zwei Augen auch noch die Muttergottes abgebildet, wie sie ein Auge in der Hand hält und den Bittstellern hinabreicht, als wollte sie ihnen an Stelle ihrer kranken, gesunde Augen verleihen."

Nach: "Volkskundliches aus Altbayrischen Gnadenstätten" von R. Kriss, Augsburg 1930

Die Kapelle wurde 1977 vom Besitzer Josef Achleitner etwas verkleinert und renoviert, nachdem der rückwärtige Teil eingestürzt war. Das Altarbild schuf Hermann Hölzl (Altheim), eine Votivtafel anno 1697 befindet sich im Schloss Mamling. Einweihung am 15.8.1977. Das sogenannte Augenbründl befindet sich unterhalb der Kapelle.
(zusammengestellt v. L. Bodingbauer)"


Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1958, Bd 5, S. 133 - 134.

Ergänzungen sind gerne willkommen!