ST. LEONHARD IM REMSCHENIGGRABEN

St. Leonhard bei Eisenkappel, Kärnten

Über die Zeit der Erbauung der alten Kirche ist nichts bekannt, man weiß nur, daß sie sehr schadhaft war. Die jetzige Kirche wurde an etwas anderer Stelle um 1696 errichtet. Die Kirche ist mit einer eisernen Kette umspannt.

Legende:

Die Türken sollen diese Kirche als Stall benützt haben und zur Strafe fielen ihren Pferden die Hufeisen ab, die man jetzt an der Kirchentür sieht.

Nach einer anderen Version wären die Türken, als sie nach Eisenkappel wollten, durch ein Wunder vernichtet worden. Sie stürzten nämlich im Nebel über eine Felswand ab. Als sie über den breiten Rücken der Ušova heraufritten, fragten sie ihren Wegweiser, ob nicht bald eine Stadt anzutreffen sein werde. "O ja", erwiderte dieser, "reitet nur zu". Die Türken ritten dann weiter, bis sie im Nebel über die Felswand stürzten. Zur Erinnerung nagelte man die Hufeisen ihrer Pferde an die Kirchentür. Auch die Kette um die Kirche wäre aus den Zäumen der abgestürzten türkischen Pferde zusammengeschmiedet worden.

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Der Heilbrunnen wurde schon um 1696 eingesegnet.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 4, S. 84

Ergänzungen sind gerne willkommen!