BAD ST. LEONHARD, Goldbründerl

Bad St. Leonhard, Kärnten

Wunderbründerl ohne bedeutende Inhaltsstoffe.

Goldloch, Goldbründl, Bad St. Leonhard, Kärnten © Elisabeth Peham

Foto von Elisabeth Peham freundlicherweise für SAGEN.at zur Verfügung gestellt.

Goldloch, Goldbründl, Bad St. Leonhard, Kärnten © Elisabeth Peham

Goldloch, Goldbründl, Bad St. Leonhard, Kärnten
Text der Tafel:
"Die Naturlandschaft im Lichtengraben offenbart dem Wanderer und Spaziergänger nicht nur ihre wildromantische Schönheit, sondern eignet sich auch für ergiebige Entdeckungsreisen in die Vergangenheit. Im engen, teilweise schluchtartig geformten Graben sammelt sich das Wasser zahlreicher Bergbächlein und unterirdischer Quellen, um den Lichtgrabenbach, einen der großen Zubringer des Lavantflusses, zu speisen. An den Ufern des Baches gab es früher zahlreiche Mühlen und Sägewerke, die eine wichtige Grundlage für das Wirtschaftsleben der Region waren.
Wo seit unermesslicher Zeit die Kraft des Wassers die Landschaft formt und gestaltet, wurden vor Jahrhunderten reiche Edelmetallvorkommen entdeckt und montanindustriell genutzt. Im 17. Jahrhundert stieß man im Lichtengraben durch Zufall auf ein besonders vielversprechendes Goldlager, wo man aus einer Tonne Hauwerk immerhin bis zu 338 Gramm reines Gold gewinnen konnte. Als der reiche Bergsegen dann aber seine Kraft verlor, wandten sich die Gewerken anderswo lohnenderen Aufgaben zu, In ihrem Gefolge waren auch die Bergknappen mit ihren Familien gezwungen, die Region entweder zu verlassen oder ihr Leben auf eine neue Grundlage zu stellen.
Mitten im alten Goldbergbaugebiet findet man das sogenannte "Goldloch", eine von der Natur geschaffene Höhle, die auch noch zur Gänze begehbar ist. In den drei Höhlenräumen lebte noch vor Jahrzehnten eine Frau, die ihre merkwürdige Behausung mit einer Kuh, einer Ziege und Schweinen teilte. Die Einsiedlerin, die um die Geheimnisse der Natur wohl recht genau Bescheid wusste, war weithin bekannt.
Geheimnisvolle Kräfte werden seit jeher auch dem Goldbründl nachgesagt, dessen kaltes, klares Wasser unweit der Höhle zum Vorschein kommt. Wie es heißt, soll jeder, der lange genug ins Wasser blickt, darin kleine Goldkörnchen entdecken können. Wenn man aber danach greifen will, sind die Körnchen rasch wieder verschwunden. Früher pilgerten vor allem am Pfingstsonntag zahlreiche Menschen von nah und fern zum Goldbründl, um ein paar Schluck vom erfrischenden Wasser zu trinken."
Foto von Elisabeth Peham freundlicherweise für SAGEN.at zur Verfügung gestellt.

Goldloch, Goldbründl, Bad St. Leonhard, Kärnten © Elisabeth Peham

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Goldloch, Goldbründl, Bad St. Leonhard, Kärnten © Elisabeth Peham

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Legende:

Mitten im alten Goldbergbaugebiet findet man das sogenannte "Goldloch", eine von der Natur geschaffene Höhle, die auch noch zur Gänze begehbar ist. In den drei Höhlenräumen lebte noch vor Jahrzehnten eine Frau, die ihre merkwürdige Behausung mit einer Kuh, einer Ziege und Schweinen teilte. Die Einsiedlerin, die um die Geheimnisse der Natur wohl recht genau Bescheid wusste, war weithin bekannt.
Geheimnisvolle Kräfte werden seit jeher auch dem Goldbründl nachgesagt, dessen kaltes, klares Wasser unweit der Höhle zum Vorschein kommt. Wie es heißt, soll jeder, der lange genug ins Wasser blickt, darin kleine Goldkörnchen entdecken können. Wenn man aber danach greifen will, sind die Körnchen rasch wieder verschwunden. Früher pilgerten vor allem am Pfingstsonntag zahlreiche Menschen von nah und fern zum Goldbründl, um ein paar Schluck vom erfrischenden Wasser zu trinken.
(Text nach der Tafel in Bild 2).


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:


Ergänzungen und Fotos sind gerne willkommen!