GLOBASNITZ, Rosalienquelle
Hemmaberg, Globasnitz, Bezirk Völkermarkt, Kärnten
Rosaliaquelle am Hemmaberg
© Harald Hartmann, März 2007
steinerner Brunntrog mit mittelalterlichem Relief der Rosaliaquelle am Hemmaberg
Die Grotte und die Quelle sind stark besucht.
© Harald Hartmann, März 2007
Rosaliakapelle in Hemmaberg bei Feuersberg
oder Globasnitz.
Als 1680 die Pest wütete, machte man ein Gelübde, der hl. Rosalia
eine Kapelle zu erbauen, die 1681 und die folgenden Jahre an die Hemmakirche
angebaut und diese damit vergrößert wurde. Jetzt gilt aber
als Rosaliakapelle eine kleine Holzkapelle in der Grotte. Hemmaberg und
Rosaliakapelle sind eigentlich eng mit einander verbunden.
Steinstatue der heiligen Rosalia, 7 Schuhe hoch, 1669
angefertigt. Diese Statue ging durch Brand zugrunde und wurde durch die
Statue von Suitbert Lobisser 1927 in der Holzkapelle ersetzt.
Legende:
Rosaliengrotte auf dem Hemmaberg. Blick durch das Loch der Grotte nach Unten auf die Quelle
© Harald Hartmann, März 2007
In das Loch, das zur Grotte führt, sprang ein von einem Burschen verfolgtes Mädchen herab, um ihre Unschuld zu retten. Die hl. Rosalia selbst fing sie auf und setzte sie sanft auf den Boden. Noch heute sagen die Leute, daß jede reine Jungfrau, die denselben Sprung wage, von der hl. Rosalia aufgefangen und beschützt werde (Jungfernsprung).
Zugang zur Rosaliengrotte auf dem Hemmaberg
© Harald Hartmann, März 2007
Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:
Blick in der Rosaliengrotte auf dem Hemmaberg nach Oben
© Harald Hartmann, März 2007
Pestabwehr und Heilquelle, die namentlich zur Heilung kranker Augen dient. Dieses Wasser entspringt unter dem Altar der Grottenkapelle. Als Votivgaben finden sich frische Kränze.
Kapelle in der Rosaliengrotte auf dem Hemmaberg
Vertieft betendes Mädchen
© Harald Hartmann, März 2007
Rosaliagrotte am Hemmaberg, März 2007
Unten die gefasste Quelle, oben die Öffnung, durch die sich das Mädchen hinuntergestürzt haben soll.
Die Kapelle ist in der dunklen Bildmitte schwach zu erkennen
© Harald Hartmann, März 2007
Quelle: Gustav
Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956,
Bd 4, S. 25
Ergänzungen sind gerne willkommen!