Kirchberg, Maria Moos, Augenquelle

Kirchberg, Wieting, Klein St. Paul, Bezirk St. Veit an der Glan, Kärnten

Auf einem Ausläufer der Saualpe in 1033m Seehöhe gelegen und - wie Wieting - eine Patronatskirche der Erzabtei St. Peter in Salzburg (seit 1266). Eine der ältesten Marienwallfahrtskirchen Kärntens.

Urkundlich schon im 12. Jahrhundert erwähnt. Der romanische Bau mit gotischem Turm an der Nordseite des spätgotischen Chores, der einen spätbarocken Hochaltar mit einer gotischen Madonna birgt, liegt höher als die spätbarocke Wallfahrtskirche Maria Hilf (Guttaring) auf der gegenüberliegenden Talseite. Im Verband der Friedhofsmauer sind Reste einer gotischen Wehranlage erhalten.

Maria Moos, Kärnten © Harald Hartmann

Kirche von Maria am Moos. rechts im Bild der Zugang zur Quelle unter der Kirche.
©Harald Hartmann, August 2006

Legende:

Die Wallfahrtslegende berichtete, dass man eines Tages in Moos ein Marienbild gefunden habe, dem man eine Kapelle errichten wollte. Wegen des quellreichen Bodens (Name!) wollte man diese an anderer Stelle errichten und trug das Madonnenbild dorthin. Es kehrte auf wunderbare Weise mehrere Male an diese Stelle zurück, dass darin ein Wink des Himmels erkannt wurde. Noch heute fließt unter der Kirche eine Quelle, die in einer Brunnenkapelle gefasst ist und deren Wasser heilkräftig sein soll.

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Es besteht der Brauch, sich hier die Augen zu benetzen und um Gesundheit zu beten.

Augenquelle, Maria Moos, Kärnten © Harald Hartmann

Kirche von Maria am Moos. Hinweistafel zur Augenquelle
©Harald Hartmann, August 2006

Augenquelle, Stollen, Maria Moos, Kärnten © Harald Hartmann

Kirche von Maria am Moos. Stollen zur Quelle unter der Kirche
©Harald Hartmann, August 2006

Quelle: Email-Zusendung © Harald Hartmann, 19. August 2006.

Ergänzungen sind gerne willkommen!