Max Reisch
Geograph, Forscher und Reiseschriftsteller

Max Reisch, 1952 © Reisch-Archiv, Bozen

Max Reisch, 1952



Max Reisch wurde am 2. Oktober 1912 in Kufstein, Tirol, geboren.
am 18. Jänner 1985 in Kufstein gestorben.
   
• sein Vater Hans August Reisch fuhr schon 1905 mit einem Puch-Motorrad über die Alpen und den Apennin bis ans Mittelmeer.
• die Schulzeit verbrachte Max Reisch in Bozen, Kufstein und Wien.
• nach der Matura studierte Max Reisch in Wien zuerst Architektur, dann Verkehrs- und Wirtschaftsgeographie an der Hochschule für Welthandel.
• 1930/31 Fahrten über 12 Pässe der Alpen und Gardaseefahrt auf Puch 175
• 1939 Dr. rer. oec.; weite Reisen während der Studienzeit.
• 1932 West-Ost Befahrung Nordafrikas, Nordsahara auf einem Puch-Motorrad Typ 250.
• 1933 mit dem Motorrad gemeinsam mit Herbert Tichy Erstbefahrung des Landweges nach Indien, auf Puch 250 mit Spezialausrüstung.
• 1935/36 Transasien-Autoexpedition auf der Seidenstraße und Südroute von Palästina nach China, im Anschluss an die Erstdurchquerung Hinterindiens nach China wurde daraus eine Weltumrundung.
• 1942/43 im Afrika-Corps als Forscher in der Libyschen Wüste tätig
• nach dem Krieg Kaufmannsdiplom und Familienbetrieb in Kufstein
• ab 1950 wieder Expeditionen, wobei es ihm um die Erforschung alter Routen und Wege großer Persönlichkeiten wie Marco Polo oder Sven Hedin ging.
• viele Auszeichnungen, u.a. Berufstitel "Professor" (1971)
• 1978 Ehrenmedaille der Stadt Wien
• 1982 Verdienstkreuz des Landes Tirol
• 1984 Goldene Kulturehrenzeichen der Stadt Kufstein
 
• Bücher (Auswahl):
• 1939 "Transasien"
• 1949 "Indien lockende Ferne"
• 1951 "Zwei Mann und 32 PS. Im Auto um die Erde"
• 1953 "Im Auto nach Kuwait. Eine Arabienreise"
• 1954 "König im Morgenland. Autoreise durch Saudi-Arabien"
• 1957 "Auf nach Afrika!"
• 1957 "Siwa, Sinai und Sid. Autoreise durch die drei Wüsten Ägyptens"
• 1962 "Mausefalle Afrika: Meine Wüstenfahrten bei Rommel, und wie wir aus Tunis entwischt sind"
• 1963 "Straße der Zehntausend. Auf den Spuren Alexanders des Großen"
• 1965 "Die Straße des Glaubens. Auf den Spuren der Kreuzritter"
• 1974 "Karawanenstraßen Asiens" (Bildband)
• 1984, "Im Auto um die Erde: Pionierfahrt durch Burma, Thailand, Laos, Vietnam und China"
• 2012, "Max Reisch: Über alle Straßen hinaus. Forscher, Pionier und Wüstenfahrer", Horst Christoph (Autor), Tyrolia-Verlag.
 
• Das "Reisch-Orient-Archiv" wird von Max Reisch's Sohn DI.arch Peter Reisch betreut
• Die Sammlung Max Reisch ist in in den Räumlichkeiten des Reisch-Archivs in Bozen (Südtirol) nach Anmeldung zu besichtigen.
Infos und Anmeldung:
Dipl.-Ing. arch Peter Reisch
"Reisch-Orient-Archiv"
Weingut und Buschenschank Sonnleithen-Hof
Rentscherstraße 35-37
I-39100 Bozen / Italien
Anmeldung unter: reischarchiv@gmail.com

Max Reisch im Dschungel von Hinterindien © Reisch-Archiv, Bozen

Max Reisch benötigt im Dschungel von Hinterindien einen "Elefanten-Abschleppdienst"



Die Puch 250 von Max Reisch' Indienreise © Reisch-Archiv, Bozen

Die Puch 250, Bj. 1933, 250 ccm, 6 PS von Max Reisch' Indienreise



Quellen: Gertrud Pfaundler, Tirol Lexikon, Innsbruck 2005, S. 465;
freundliche Mitteilung Reisch-Orient-Archiv, historische Reisefahrzeuge, Bilder und Publikationen.