Die alten Grabsteine bei der Pfarrkirche von Bruneck


© Dietrich Feil

Nr. 26

Grabstein des Franz Anton Steyrer von Riedburg (1796)



Bruneck - Grabstein des franz Anton Steyrer von Riedburg (1796)


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HIER RUHET
HERR FRANZ ANTON STEYRER VON RIED-
BURG K: K: POSTMEISTER ALLDA
WELCHER AM 25TEN HERBSTMONATHS 1796
IM 42TEN IAHRE SEINES ALTERS
IN GOTT SELIG ENTSCHLAFEN IST.
DESSEN
EINZIGER SOHN LEOPOLD FRANZ FOLG-
TE IHM ZU ROVEREDO DEN 23TEN HORNUNG
1809 IM 16TEN IAHRESALTER.
MIT DIESEM ERLOSCH DER STEYRER
STAMM
WELCHER VON STERZING HIEHER VER-
PFLANZT DURCH 175 IAHRE HIER BLÜHTE.

"Franz Anton Steyrer von Riedburg, k. Postmeister, gest. 1796." (Weingartner 288 Nr. 28).

„Mathäus Steyrer von Sterzingen hat sich 1637 als Burger und Wirth seßhaft gemacht; bald darauf erhielt er die Stelle eines Postmeisters bey der erst vor kurzer Zeit neu eingerichteten Post.
Anton Steyrer sein Sohn, salzburgischer Hofrath erwarb für diese Familie den Adelsstand; er erscheint 1680 mit dem Prädicat von Riedenberg und Neumelans auch als Richter von Taufers.
Andrä von Steyrer Postmeister und Wirth zu Bruneck 1709.
Anton von Steyrer Jesuit in Wien, ein Geschichtsforscher und der Verfaßer des Werkes ‚Comentarii pro Historia Alberti II. Ducis Austriae cognimini sapientis, Leipzig 1725’ war wahrscheinlich sein Bruder.
Anton von Steyrer 1742, und Franz von Steyrer 1790, erscheinen beyde als Postmeister und Wirthe zu Bruneck.
Leopold von Steyrer, der lezte männliche Sproße dieses Geschlechtes, starb 1804 in Wälschtirol, wo er sich als Knabe zur Erlernung der italienischen Sprache befand, an einer Gemüthskrankheit.“ (Tinkhauser 211).

Zu der Familie Steyrer und der Post in Bruneck vgl. J. Windhager, Die Post zu Bruneck und im Pustertal, in: H. Stemberger (Hg.), Brunecker Buch, Schlern-Schriften 152 (1956 ND 2003) 153-177; spez. 170-172.




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