Die alten Grabsteine bei der Pfarrkirche von Bruneck


© Dietrich Feil

Nr. 2

Grabstein des Johann Baptist Mayrhofen von Khoburg und Anger (1705)



Grabstein des Johann Baptist Mayrhofen von Khoburg und Anger


Alhier ligt Begraben
der Hochwirdige Woledl
Geborne Herr Iohann Baptista
Mayrhofen von Khobvrg Vnd
Anger, in Leben gewester
Techandt vnd Pfarrherrn
Zv Brvnegg. So den 5. May
1705 in Gott vershiden ist.
Deme Gott Gnedig
sein wolle.

"Wappen auf vertieftem, mit eingemeißelten Ranken geschmückten Grunde. Unten Inschrifttafel in Rankenrahmung. Johann Bapt. Mayrhofen von Koburg und Anger, Dekan, gest. 1705." (Weingartner 287 Nr. 5).
Ehemals in der Kirche bei dem Allerheiligen-Altar in die Mauer eingelassen (Suppl. 58 Nr. 42).

Lebenslauf (nach Bertel I 29 f.):
geb. 14. 6. 1656 in Lüsen als Sohn des Georg M. und der Helena Koflerin zu Huebenstein
Studien 1678-80 Philosophie und Theologie in Innsbruck "in omnibus valde comendandus"
21. 4. 1684 Priesterweihe Brixen
1685-87 Kooperator in St. Lorenzen
29. 12. 1688 Pfarrer in Gais
13. 10. 1697 Pfarrer und Dekan in Bruneck
gest. 8. 5. 1705 in Bruneck

„Das Stammhaus der Herrn von Mayrhofer war die Feste Mayrhofen im Zillerthal, wo zuerst 1295 Hanns der Mayrhofer erscheint. In der Folge wurden sie Lehensleute der Grafen von Görz, und erwarben sich Besitzungen in Pusterthal und Lüsen.
Unsere Herrn von Mayrhofer stammen von Georg dem Mayrhofer ab, und erscheinen daselbst in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie wurden 1524 in den landesfürstlichen Adel, mit dem Predicat von Coburg und Anger aufgenommen, und versahen längere Zeit die Stelle eines Hauptmannes zu Buchenstein. Georg von Mayrhofen war 1700 zu Bruneck im Hause nr. 73 seßhaft; seine Nachkommen waren bis 1802 im Besitz desselben...“ (Tinkhauser 200).




  zurück zur Übersicht: Die alten Grabsteine bei der Pfarrkirche von Bruneck - 1. Teil